28. März 2024

Rettungspakete für das Finanzwesen – Gibt es wieder einmal keine Alternative?

“Zum jetzigen Wirtschaftssystem, gibt keine Alternative!” Die Ansage machten so gut wie alle maßgeblich Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft , Wirtschaftswissenschaften und in den Massenmedien noch bis vor wenigen Wochen.
Inzwischen ist klar: Sie hatten sich geirrt. Die Ursachen dafür mögen vielfältig sein. Aber mangelnde Intelligenz oder böswillige Lüge wollen wir ihnen nicht unterstellen. Wir alle waren und sind eingebunden in ein System, wo es sich für die Karriere auszahlt, einem destruktiven Wirtschaftssystem das Wort zu reden. Wer bei diesem lukrativen Spielchen nicht mitmachte, der zog sich bestenfalls einen Ruf als Träumer oder Spinner zu. Jedenfalls hatte er keine Chance mehr, in eine wesentliche Entscheidungsposition zu gelangen.
Plötzlich und unerwartet (für diese „Experten“, die unter diesen Voraussetzungen an die Schalthebel der Macht gekommen sind) kam dann vor wenigen Wochen der Zusammenbruch des Finanzwesens.
Genau die gleichen Leute, die das Dilemma verzapft, oder an verantwortlicher Stelle sitzend, nicht verhindert haben, geben nun zu, daß sie Fehler gemacht haben. Damit wollen sie uns weiß machen, daß sie dazugelernt hätten, und daß sie jetzt die richtigen seien, die weltweit Rettungspakete schnüren dürfen, bei denen sie das Geld der Steuerzahler in bisher nicht gekanntem Ausmaß einsetzen wollen – und, oh Wunder, man hört es überall: es gibt schon wieder keine Alternative.
Überlegen wir doch besser mal selber.
Bei einem Zinssatz von 5 Prozent verdoppelt sich ein Sparguthaben in fünfzehn Jahren. Ist ne feine Sache, mag der Sparer denken. Hätte doch sein Urahne im Jahre null einen Pfennig mit 5 Prozent Festzins angelegt. Dann hätte er heute genug Geld, um sich etwa 55 Milliarden Erdkugeln puren Goldes zu kaufen. Der Pfennig von damals hätte sich seitdem, nicht nur, wie das allseits bekannte Reiskorn auf dem Schachbrett 64 Mal, sondern insgesamt 133 Mal verdoppelt.
Können Sie nun nachvollziehen, daß eine zinsbasierte Umlaufsicherung von Anfang an auf Zerstörung angelegt ist, daß sie zutiefst unseriös, ja in ihren Auswirkungen geradezu verbrecherisch ist?
Aber das beste kommt wie immer am Schluß: Es gibt doch eine Alternative!
Die KONSTRUKTIVE UMLAUFSICHERUNG
Hier wird nicht das ruhende Kapital mit einer Prämie in den Verkehr gelockt, sondern das Geld fängt an beim „Rasten zu rosten“ – Milliardäre sind dann nicht mehr gezwungen, ihr Geld gewinnbringend anzulegen. Nachhaltige und wirklich sinnvolle Investitionen lohnen sich wieder und sichern so den Erhalt unseres Planeten und des Wohlstandes – für alle.
Bevor diese Aspekte nicht im Rettungspaket enthalten sind, ist es für mich nur eine Mogelpackung, denn der Zusammenbruch bliebe weiterhin vorprogrammiert.
Klaus Kalnins

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