19. April 2024

Kindergartenpflicht und humane Familienpolitik

“Die ersten Lebensjahre sind entscheidend für die persönliche, soziale und sprachliche Entwicklung eines Kindes. Alle Kinder brauchen die gleichen Startchancen und sollten möglichst lange in den Kindergarten gehen”

Mit dieser formal richtigen Begründung im ersten Satz fordert der 1. SPD Landesvorsitzende aus BW den Beginn einer neuen Art der Gängelung und Bevormundung der Familien. Viele weitere kapitalhörige Politiker von rechts bis links werden auf diesen Zug aufspringen. Klar sei auch, dass diese Kindergartenpflicht nicht mit der Schulpflicht gleichgesetzt werde:

“Aber es geht schon darum einen regelmäßigen und mehrjährigen Zugang zu Sprachförderung und zu früher Bildung für alle zu gewährleisten.”

Erstens, in Deutschland haben wir viel zu wenige Plätze für die Kinderbetreuung, sowohl in Ost-, als auch in Westdeutschland. Und in der Tat, Eltern möchten heute gerne viel mehr Kinderbetreuung in Anspruch nehmen – auch unsere Mitbürger mit Migrationshintergrund. Kindergartenplätze sind jedoch rar! Nicht nur das, sie nehmen häufig nur einmal im Jahr Kinder neu auf – Ein Verfahren, das mit den Anforderungen der Berufswelt nicht Schritt hält. Mehr flexible Betreuungsplätze schaffen, das geht jedoch aufgrund der desolaten Finanzlage vieler Kommunen nicht – eine Folge der Kapitalwirtschaft und einer naiven Föderalordnung der BRD. Es ist also nicht erkennbar, warum Familien weiteren Zwängen ausgesetzt werden sollen.

Zweitens, bekanntlich haben wir in Deutschland keine Schulpflicht, sondern einen Schulzwang, welcher sich lediglich unter der fälschlichen Bezeichnung Pflicht versteckt und Bildungspflicht suggeriert. Versuchen sie es allerdings doch mal mit einem alternativen Schulsystem oder gar Homeschooling – und ihre Kinder werden mit der Polizei abgeholt und ihnen kann sogar eine saftige Strafe drohen. Ausreichend hoch, um in den USA als politischer Flüchtling anerkannt zu werden. Alles Anzeichen für schädlichen Zwang! Die Kindergartenpflicht wird am Ende also sicherlich ein Kindergartenzwang werden. Um die neue Art der Bürgervergewaltigung schmackhaft zu machen, wird natürlich mit einer kostenlosen Kita geworben. Ein Trick eines unerfüllbaren Angebotes, auf welchen viele gern freiwillig herein fallen werden. Nichts geht eben über frühkindliche Bildung. Oder?

Aus psychologischer Sicht ist eine frühkindliche Bindung wesentlich ausschlaggebender für eine gesunde Entwicklung der Kinder, als eine institutionalisierte Betreuung. Und das heißt, dass Eltern als feste Bezugspersonen unerlässlich sind. Eltern mögen zwar nicht immer fehlerfrei sein – aber dezentralisierte Erziehungsgewalt bedeutet nicht Isolation der Kinder. Diese wird Eltern aber unterstellt, wenn die Kindergartenpflicht gefordert wird. Wenn Familien isoliert sind, dann hat das meistens ganz andere Ursachen: Kapitalismus!

Nun hat es die kapitalistische Ökonomie geschafft, immer mehr Menschen in das Hamsterrad einer allein der Geldvermehrung dienenden Wirtschaft einzubinden. Jeder hat jederzeit all seine Zeit diesem Prinzip zu opfern. Wer nicht mitläuft, fällt aus der Gesellschaft raus. Für Eltern bleibt deshalb keine Zeit mehr sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern und sie in die Gesellschaft einzuführen. Und die Wenigen, welche bereits seit Generationen zu den Verlierern des Systems gehören und resigniert haben, oftmals fälschlicherweise als Asozial eingestuft, dienen nun als Argument für die Notwendigkeit der Gewährleistung einer “Chancengleichheit”, welche nie eine sein wird. Zwangsmaßnahmen dieser Art, auch wenn sie mit scheinbar “guten” Argumenten begründet werden, sind mit einer humanen Gesellschaft nie vereinbar.

Hier setzt nun die HUMANWIRTSCHAFT an. Im spezifischen Fall der Familienpolitik ist es unsere Prämisse, die ökonomischen Grundabsicherung der Familien zu gewährleisten. Durch ein ausreichend bemessendes Erziehungsgehalt, bezahlt aus der Verbrauchsbelastung der Resource Boden, wird es ermöglicht, dass Eltern frei entscheiden können, ob sie die Betreuung ihrer Kinder eigenverantwortlich wahrnehmen wollen oder ob sie die subventionsbefreiten Angebote freier Träger oder Tagesmütter in Anspruch nehmen, um ihre Kinder während der eigenen Erwerbstätigkeit zu betreuen. Nur so kann dann echte Chancengleichheit und auch altersgerechte Bildung frei und zwanglos wachsen.

Die HUMANWIRTSCHAFTSPARTEI steht für eine menschliche Politik, die Freiheit wertschätzt und soziale Belange in den Mittelpunkt stellt. Wer will da schon CDU oder die SPD wählen, die beide immer wieder beweisen, dass sie ihren selbst gesteckten Zielen einer christlichen (menschenfreundlichen) und sozialen Politik nicht gerecht werden. Zeit zum Umdenken – HUMANWIRTSCHAFT!

AG Familienpolitk H.H., Erg. A.L.

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