19. März 2024

Wenns ums Geld geht … Sparkassen Casino

Jetzt ist es raus. Unsere Bürgermeister waren im Casino. Nicht in Baden-Baden oder Monte Carlo, Nein, ihrem Sparkassen-Casino.

Die Sparkassen bieten ja schon lange Lotteriesparen an, und jetzt auch Zinswetten. Beim Lotteriespielen ist es ja im allgemeinen so, alle Spieler zahlen einen Beitrag und einer macht dann das große Geld. Und auf der Pferderennbahn beim Wetten ist es ähnlich. Die meisten verlieren ihren Einsatz und das wars dann. Das Sparkassen- bzw. BankenCasino geht noch etwas weiter. Der Verlierer zahlt drauf.

Und so ist es auch unseren Kommunen gegangen. Statt satter Gewinne jetzt hohe Schulden. Um nur zwei zu nennen. Flöha 8,4 Millionen, Reichenbach in Ostsachsen sogar 20 Millionen. Aufzukommen hat wie immer der Steuerzahler. Und wer kassiert? Vordergründig das Casino. Die Bank. Hintergründig diejenigen, denen die Bank gehört und diejenigen, bei welchen die Bank widerum Verbindlichkeiten hat. Der Anleger, der Sparer. Nicht unbedingt Otto Kleinsparer, aber auf jedenfall diejenigen, welche ohnehin bereits das Groh der Vermögen haben.

Die Orte fühlen sich beraten und verkauft. Abgesehen von der Tatsache, das ein Zocken mit öffentlichen Geldern – Steuergeldern – wohl ohnehin sehr fragwürdig, um nicht zu sagen kriminell ist, lohnt es sich vielleicht einmal unser Zinsgeldsystem zu hinterfragen. Dieses ganze System entspricht bei genauer Betrachtung einem Schneeballsystem. Und solche sind juristisch schon lange als sittenwidrig eingestuft.

Das zuständige Ministerium hat jetzt den Kommunen empfohlen, gegen die Banken, welche die Kommunen dazu verleitet haben zu klagen. Um die Probleme zu beheben, welche zu diesen Zockereien geführt haben ist das aber wenig hilfreich. Eine genaue Analyse unseres Geldsystems wäre da allemal ergiebiger.

Die Humanwirtschaft hätte auch schon eine Lösung um solches zukünftig ein für allemal auszuschließen. Und diese ist so einfach, das sie für die meisten noch immer undurchführbar erscheint: Konstruktive Umlaufsicherung und ein allgemeines Resourcen-Nutzungsrecht. Diese beiden Änderungen im Finanz- und Eigentumsrecht würden der Kommunen auf lange Sicht soviel Geld in die Kassen spülen, das diese bald sogar auf zahlreiche Abzock-Steuern verzichten könnten.

Na dann, einen schönen Tag noch.

HH

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