25. April 2024

G20-Krawall-Gipfel in Hamburg – 6. bis 8.7.2017

Der Kapitalismus und seine globale Verbreitung sind nicht zu stoppen. Die großen Massen wollen das auch gar nicht, schon weil sie die Zusammenhänge nicht kennen. Außerdem sind die kommunistischen Gesellschaften, die das versucht haben, krachend gescheitert oder vegetieren als Entwicklungsländer dahin. Nur mit brutalstem Despotismus, Militarismus (Nordkorea) und Staatskapitalismus (Rot-China) halten sich die real existierenden kommunistischen Staaten über Wasser.

In der Realität ist der Kommunismus gescheitert und zum Nationalismus (Rußland) mutiert, aber in den Köpfen vieler Menschen ist er noch vorhanden – oder entsteht immer wieder neu, da man leicht von selbst auf diese „Lösung“ (siehe Urchristen) kommt. Diese Menschen geben den Kampf gegen den Kapitalismus nicht auf und halten an der kommunistischen Ideologie fest – koste es, was es wolle.

Ein Teil kämpft zivilisiert und demokratisch auf dem Parteiweg gegen die Kapitalisten und diejenigen, die sie dafür halten. Andere machen aber nach alter Väter Sitte Klassenkampf mit Gewalt auf dem Weg zur Diktatur des Proletariates. Sie haben Mao tse Tungs rotes Buch studiert und üben den Guerillakrieg.

Die Straßenkämpfer vom G20-Gipfel gehören zu dieser zweiten Gruppe. Man macht einen großen Fehler, wenn man diese Truppe als Chaoten bezeichnet: das wäre eine Irreführung der Öffentlichkeit und der Opfer. Was die machen, ist von langer Hand geplant. Sie greifen die Polizei auch nicht aus Haß an – Haß ist ein Gefühl, aber Gefühle kommen bei Ideologen nicht vor. Sie sind Idealisten, wenn auch keine idealen,,, Und sie merken, daß sie stärker werden! Der auf Hochtouren laufende Kapitalismus mit seinen steigenden sozialen Spannungen treibt ihnen immer neue Mitkämpfer in die Arme! Der Kapitalismus lässt sich aber so nicht beseitigen. Allerdings kann es zum Bürgerkrieg kommen, wenn das so weitergeht.

Hans Kadereit, 10.7.2017

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