Eine Weiterleitung!

Liebe Friedensfreunde
vielen herzlichen Dank an Euch Alle, die Ihr Euch am European Peace Project beteiligt habt! Ihr habt unsere Idee am 9.5.25 um 17.00 mit unserem Manifest den Frieden auszurufen, in einem künstlerischen Sprechakt so phänomenal zum Leben erweckt und größer gemacht, als wir uns das hätten vorstellen können. Allein von den Registrierungen sind wir über 16.000 Personen auf dem gesamten Kontinent die sich alle individuell oder in Gruppen auf öffentlichen Plätzen für den Frieden in Europa durch Dialog und Völkerverständigung sowie die Beseitigung der Konfliktursachen durch Interessensausgleich ausgesprochen haben. Dazu kommen noch die unzähligen Personen, die sich ganz spontan am 9.5. den stattfindenden Aktionen angeschlossen haben. Wir sind überall nur auf positive Resonanz gestoßen mit unseren Aktionen und haben eine Welle des Friedens über diesen Kontinent gesendet. Die Energie die sich daraus entfaltet hat war großartig und wir wollen und dürfen sie nicht einfach wieder verpuffen lassen. Wir bekommen viele Fragen wie es weitergeht und das soll es, muss es auch. Für uns ist das European Peace Project nicht beendet. Zuerst werden wir nun die ganzen wunderbaren Aktionen von Euch sammeln, kuratieren und dokumentieren – wie versprochen in einer Galerie auf der Webseite und wir haben auch jemanden gefunden, der aus den ganzen Videobeiträgen einen Dokumentarfilm erstellen wird. Wir hoffen, dass wir beides, Film und Galerie, bis zum 15. Juli fertigstellen können. Falls Ihr es noch nicht getan habt, schickt uns also Eure Fotos und/oder Videos von Eurer Aktion am 9.5.12 an https://europeanpeaceproject.eu/upload/
Nächste Woche startet auf unserer Webseite die Auktion der Originale der für das European Peace Project entstandenen Arbeiten der Künstlerin Regina Bender – seht also unbedingt hinein und sichert Euch ein Unikat und einmaliges Zeitzeugnis unserer historischen Aktion zum 9. Mai 2025.
Weiterhin wollen wir Euch hier einige Impulse geben, wie Ihr weiter aktiv bleiben/werden könnt, denn Ihr seid die Akteure des European Peace Projects.
1. Es gab viele Wünsche, die Manifest-Verlesungen, Aktionen, Friedensspaziergänge zu wiederholen – tut dies! Wenn Ihr einmal eine Aktion auf die Beine gestellt habt, könnt Ihr es wieder tun und es werden sicher weiter Gleichgesinnte, die mit ehrlichem Herzen für eine friedliche Zukunft auf diesem Kontinent einstehen, unterstützen. Wir schlagen vor, so wie diesen Mai, immer den 2. Freitag im Monat zu nutzen, um 17.00 auf dem Marktplatz/zentralen Platz eures Ortes/Stadt zusammenzukommen, um das Manifest wieder zu verlesen, zu singen, mit Performance und Kunst ein Zeichen zu setzen, dass wir entgegen der verbrecherischen Kriegspolitik der meisten EU Regierungen für das Versprechen der zukunftsweisenden Transzendierung der grausamsten Gewalterfahrung der Weltkriege, die mit der Charta der Vereinten Nationen gelang, einstehen.
2. Um Euch gegenseitig auch ohne online-Zugang, in großen und kleinen Orten zu finden und unser Engagement für Frieden sichtbar zu machen, schlagen wir noch einmal vor permanent aus Euren Fenstern, Balkonen etc. Friedensfahnen zu hängen.
3. Volksdiplomatie bzw. Delegationen nach Kiew und Moskau: Auf eine Initiative von Regierungen für ein Jugendwerk können wir nicht vergeblich warten, die schüren lieber Feindbilder. Also müssen wir es selbst in die Hand nehmen. Privat ist das schwierig, aber Vernetzung mit Gleichgesinnten hilft.
Am besten dafür ist die Suche nach noch existierenden deutsch/russischen Städtepartnerschaftsvereinen. Informationen dazu bekommen man u.a. hier: https://www.bdwo.de
Gute Arbeit macht auch nach wie vor das deutsch russische Forum https://www.deutsch-russisches-forum.de
Tatsächlich gab es in Zusammenhang mit unserem European Peace Project eine kleine Delegation von EU Abgeordneten nach Moskau unter Leitung von Michael von der Schulenburg, ehemals hochrangiger Diplomat, und Assistant Secretary der UN, seit den 1980er Jahren bis in die 2010er Jahre in zahlreichen Konflikt- und Kriegszonen, von Haiti, über Iran-Irak bis Sierra Leone und Afghanistan, auch in die Verhandlungen im März 2022 zwischen der Ukraine und Russland in Istanbul eingebunden, jetzt im Europaparlament: https://www.youtube.com/watch?v=D-wWsQBqkzg
„Anlässlich dieses Jahrestages, der in Westeuropa am 8. Mai begangen wird, haben wir uns mit einem gemeinsamen Aufruf an alle unsere parlamentarischen Kolleginnen und Kollegen gewandt, sich nun für Frieden einzusetzen.“ Das ist eine phantastische Demonstration wie Parlamentarier Hand in Hand mit der Mehrheit der Europäischen Bevölkerung für die ursprünglichen Versprechen der europäischen Integration von Freiheit von Krieg, Armut und Not sowie Meinungsfreiheit verantwortungsvoll eintreten an diesem historischen Tag – Vielen Dank an Michael dafür!!!
Die deutsche Regierung hat, beschämenderweise, Russen von den 80-Jahr-Feiern zum Ende des 2. Weltkrieges ausgeschlossen. Europa-Abgeordnete wie Michael von der Schulenburg, Fidss Panayiotou (Zypern), Ondrej Dostal (Tschechien), sind darum nach Moskau gefahren und haben Blumen für den „unbekannten Soldaten“ niedergelegt. Danach wollen die Abgeordneten nach Kiew fahren. „Das Blutvergießen muss ein Ende haben!“ Michael von der Schulenburg hielt, am 9. Mai in Kooperation mit unserem European Peace Project auf dem Roten Platz die nachfolgende Rede:
Mit einer kleinen Gruppe von Mitgliederns des Europäischen Parlaments besuchten wir heute zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges das Grab des unbekannten Soldaten am Roten Platz in Moskau. Dieser Besuch sollte gerade für Deutschland von Bedeutung sein, denn der Soldat, der hier begraben ist, ist im Krieg gegen Nazi-Deutschland gefallen. So mahnt er auch uns Deutsche zum Frieden.
Der Soldat ist ein stummer Zeuge des ungeheuerlichen Blutzolls, dass Russland im Krieg gegen ein verbrecherisches Nazi-Deutschland gezahlt hatte. Fast jeder Zweite der 60 Millionen Toten dieses Krieges war ein Sowjetbürger, die große Mehrheit waren Russen.
Und so erfüllt es uns mit Scham, dass ausgerechnet in Deutschland, dem Land, das für so viele Gräueltaten im Zweiten Weltkrieg verantwortlich war, Russen von Gedenkfeiern der Toten des Zweiten Weltkrieges ausgeschlossen wurden. Wir hätten doch gerade an diesem für das deutsch-russische Verhältnis so denkwürdigen Tag gemeinsam darüber nachdenken sollen, warum trotz der bitteren Erfahrungen der Vergangenheit sich Deutschland und Russland wieder kriegerisch gegenüberstehen.
Denn dieser Krieg hätte verhindert werden können, wenn wir bereit gewesen wären, mit Russland über die NATO-Ausweitung zu verhandeln. Nur, wo war da Deutschland? Und warum hatte Deutschland die ukrainisch-russischen Friedensverhandlungen im März 2022 nicht unterstützt? Das Istanbuler Kommuniqués war eine Glanzleistung der ukrainischen Diplomatie, und Russland hatte diese ukrainischen Friedensvorschläge angenommen. Der Krieg hätte also bereits nach einem Monat beendet werden können. Wie viele Opfer, wie viel Leiden, wie viel Zerstörungen wären vor allem den Ukrainern erspart geblieben.
Heute ist die neue deutsche Regierung im Begriff, die Friedensbemühungen des amerikanischen Präsidenten aktiv zu untergraben. Wenn dann gar der inzwischen designierte deutsche Außenminister erklärt, dass „Russland immer unser Feind sein wird“ und bedauert, dass die Taurus Marschflugkörper nicht vor Mai eingesetzt werden könnten, um Moskau anzugreifen, glaubt man sich in die Zeit des Zweiten Weltkrieges zurückversetzt. Einem Frieden wird uns diese deutsche Haltung sicherlich nicht näherbringen.
Diese Politiker, die sich für eine Fortdauer des Krieges einsetzen, sollten nie vergessen, dass es nicht ihr Blut oder das Blut Ihrer Kinder ist, dass hier vergossen wird, sondern das Blut on Ukrainern und Russen. Hass ist eben ein schlechter Ratgeber, mit Selbstgerechtigkeit gewinnt man keine Kriege und mit Waffen letztlich auch keinen Frieden.
Will Deutschland zum Frieden beitragen, muss es seine Außen- und Sicherheitspolitik völlig umstellen. Respekt, Zuhören und Verstehen eben auch eines Gegners sind hier die Zauberworte und nicht eine Taurus Rakete! Ein weiteres Blutvergießen, die zunehmende Zerstörung der Ukraine, die Aufrechterhaltung von Sanktionen und eine angebliche Erbfeindschaft zu Russland kann doch nicht im deutschen Interesse sein. Wir brauchen jetzt Diplomatie! Wir müssen den Weg zurückfinden zu einem Europäischen Friedensprojekt.“
Michael von der Schulenburg, MEP, 9. Mai 2025, Roter Platz in Moskau
4. wir überlegen nach dem Beispiel von Hertenstein 1946 eine gesamteuropäische Integration von unten nach oben als Bürgerinnen dieses Kontinents neu zu starten und eine European Citizens Conference im September 2026 zu organisieren. Dazu halten wir Euch auf dem Laufenden.
5. Unser European Peace Project ist auch ein Versuch die europäischen Friedensbewegungen zusammenzubringen uns uns auch wieder zu internationalisieren. Daher hier einige Empfehlungen von Petitionen oder anstehenden Aktivitäten
So einfach ist es Menschen für den Frieden zu motivieren: https://www.neinzumkrieg.eu/
Diese A-WEF Petition ist ein wichtiger Impuls für eine große Friedensbewegung. Ein erster Schritt, der zeigen soll, wie viele wir sind! Sodass es niemand mehr leugnen kann: Die Bevölkerung unseres Kontinents in Europa, in der ganzen Welt will keinen Krieg!
Deutschland darf sich nicht an die Seite der kriegsführenden Nationen der Welt stellen – Petition der Initiative World Beyond War
https://actionnetwork.org/petitions/germany-must-not-join-the-war-making-nations-of-the-world?clear_id=true
Weiterhin sind wir Mitglied und Unterstützer des Netzwerks „Stop Rearm Europe – Welfare not warfare!“, das man sowohl als Organisation wie auch als Einzelperson unterstützen kann und das zu einer Aktionswoche gegen die NATO-getriebene Aufrüstung während des NATO Gipfels in Den Haag vom 21.-26. Juni aufruft. Mehr Infos hier: https://stoprearm.org/
Hier nur als Auszug einige Stimmen, Videos vom 9. Mai und Vorschläge zur Anregung, die uns schon von TeilnehmerInnen erreicht haben
– Sarah, eine 6-jährige Erstklässlerin, hat mit ihren Freundinnen zusammen eine Herzchen-Bande gegründet. Die Mädchen falten Herzchen für den Frieden und verteilen diese in der Schule und allüberall in ihrem Ort und Umgebung. Sie sind der festen Überzeugung, dass Frieden einkehren wird, wenn sie ihre Herzchen verschenken. Eine Kranich (Zeichen der japanischen Friedens & Anti-Atom Bewegung) und Herzchen Faltaktion wurde am 9. Mai von vielen Menschen begeistert aufgenommen.
– von Ruth: „Ich bin 71 J., gehöre keiner politischen oder weltanschaulichen Gruppierung an und habe noch nie im Leben irgendeine öffentliche Aktion mitgemacht. Als Leib- und Atemtherapeutin erlebte ich vor allem die fürsorgliche Seite im Betreuen von Menschen (auch mit Kriegstraumas). Nach einer großen Erschöpfungsphase nach der Pensionierung habe ich mich endlich mit Kriegshintergründen beschäftigen können. Ich bin entsetzt und aufgeschreckt über die Art u Weise wie hierzulande offiziell über Konflikte (allem voran über den Ukrainekrieg) gesprochen und debattiert wird. Es lähmt oft. Eure Initiative hat mich ermutigt, mich gestern in meinem Schweizer Dorf (10 000 Einwohner) ganz alleine auf den Postplatz zu stellen und einfach laut diesen Text zu lesen. Ich habe dazu kleine weiße Röschen mit dem ausgedruckten Manifest verteilt. Es war eine sehr, sehr interessante zu wiederholende Erfahrung!! Im gewichtigen Argumentieren muss ich mich noch tüchtig schulen.“
Videobeispiele von Aktionen
Wien: https://www.youtube.com/watch?v=pvn23d2BG4A
Münster: https://www.facebook.com/share/v/1Bcxp98mdN/
Heidelberg: https://www.youtube.com/watch?v=42BmRc9DXRs
Berlin: https://www.youtube.com/watch?v=R2RcgeLBGAo
Bilder und Videos der tollen aktion von friedlichzusammen in Berlin findet Ihr hier: https://www.instagram.com/friedlichzusammen/
Und diese tollen Video mit Bildern und persönlichem Einblick: https://www.youtube.com/watch?v=3TT6xBYbpNk
oder dieses https://www.youtube.com/watch?v=FVvrpVCw9yQ von einer Lettin als Beispiele von Personen die für sich das Manifest gelesen haben
Am 10.5.25 in Belgien wurde mit einigen aus unserem Team des European Peace Projects und Unterstützern eine „School of Peace“ an der Academia Libera Mentis https://liberamentis.org im Zusammenhang mit unserem European Peace Projekt gegründet, an der man sich als Friedensforscher ausbilden lassen kann.
Eine führende Zeitung in der Türkei, „Cumhuriyet Gazetesi“ hat einen langen Artikel über unser #europeanpeaceproject geschrieben https://www.cumhuriyet.com.tr/dunya/avrupa-baris-projesi-9-mayista-kitayi-barisa-cagirdi-2336934?fbclid=
Ein bekannter Kanal in Belgien hat hier berichtet: https://www.kairospresse.be/interview-regards-sur-le-european-peace-project-avec-ulrike-guerot/?fbclid=
Herzliche Grüße
Isabelle