Der Bundespräsident ist gewählt, die Pandemie scheint im Abklingen zu sein, die Ukraine-Krise wird weiter schwelen, weil gegensätzliche Interessen vorliegen und der Klimawandel, der die ganze Menschheit betrifft, ist fast vergessen. Außer ein paar Klima-Aktivisten von der „Letzten Generation“, die Straßen blockieren, sich auf der Straße festkleben, um eine politische Wende zu generieren.
So schlummert die Elite der Menschheit, abgelenkt von Einzelinteressen- die wohl auch wichtig sind-vor sich hin, ohne zu erkennen, dass die komplette Existenz der Menschheit auf Erden, auf dem Spiele steht.
Mit Dauer-Wachstum hat die Menschheit ein gewisser Wohlstand erreicht, jedoch zu Lasten von Ausbeutung, Vernichtung, Umweltverschmutzung, Klimawandel, Staatsverschuldung (Weltverschuldung derzeit bei ca. 290 Billionen USD- eine Zahl mit 12 Nullen) hinzu kommt noch, das schnelle auseinandertriften von Arm und Reich.
Dauer-Wachstum, in einer endlichen Welt, ist selbstzerstörerisch.
Trotzdem streben alle Staatsführer nach Wirtschafts-Wachstum, fast, um jeden Preis. Sie müssen Schulden bedienen und vieles mehr, was ohne Wachstum nicht möglich ist, um nicht noch mehr Schulden machen zu müssen. Dauer-Wirtschafts-Wachstum ist demnach eine zerstörerische Sackgasse.
Dem Hintersten wird klar, dass irgendetwas zum Himmel stinkt.
Der Motor, hinter dem Dauer-Wachstums-Zwangs, ist der unbekannte Übeltäter. Er ist nicht für alle diese zerstörerischen Nebenwirkungen des erreichten Wohlstandes zuständig, jedoch für sehr viele. Wir dürfen die Augen nicht mehr lange verschließen und den Motor, wie eine heilige Kuh hoffieren.
Exponentiell wachsende Geldsysteme, deren Geldmengen sich alle ca. 7-10 Jahren verdoppeln und mit integriertem Geldsauger von unten nach oben ausgerüstet, sind nicht mehr Zeitgemäß, sondern zerstörerisch.
Geldsysteme mit automatischem Geld-Wachstum und integriertem Geldsauger von unten nach oben, erzwingen Dauer-Wirtschafts-Wachstum und Dauer-Staatsverschuldung. Sie müssen Platz machen für Geldsysteme, deren Geld im Gleichgewicht zu Waren sind.
Wir Menschen sind Teil der Natur und sollten, wie die Natur- wenn sie nicht gestört wird-, im Gleichgewicht und Vielfalt leben. Wird dieses Grundprinzip des Lebens missachtet, ist Chaos die Folge. Gerechtigkeit schafft Gleichgewicht und Gleichgewicht schafft Ordnung und Stabilität.
Beweis: Seit Jahrmillionen umkreist unsere Erde mit ihrem Trabant und den Planeten mit ihren Trabanten im Gleichgewicht der Kräfte um die Sonne in Ordnungen und Stabilität. Es wird Zeit, dass wir richtig denken lernen, um auch richtig handeln zu können.
Wilhelm Sälinger