
Pünktlich um 17.00 Uhr trafen sich letzten Freitag einige Oederaner an den Stufen zur Stadtkirche am Altmarkt. Die örtliche HUMANwirtschaft hatte auf der virtuellen Veranstaltungskarte des EPP das Angebot eingestellt eine öffentliche Verlesung des Friedensmanifestes abzuhalten. Wissend, das sich zur selben Zeit tausende Europäer vom Atlantik bis – jawohl bis zum Ural, ebenso trafen und gemeinsam in allen Sprachen ihren Willen zum Frieden zum Ausdruck brachten. Ein im Gegensatz zu den Verkündungen ihrer kriegshetzenden Regierungen glaubhaftes Friedensbekenntnis.

Zum besseren verstehen hatten wir den Manifesttext zuvor als Musikdatei eingesprochen, so daß er direkt über Lautsprecher verkündet werden konnte. Nach dem 5 Uhr Glockenschlag vom Kirchturm erklang zunächst das bekannte Lied von der „Kleinen weißen Friedenstaube“. Nach dem Friedensaufruf und -bekenntnis der bekannte Song „Nein, meine Söhne geb ich nicht“ von Reinhard May.
In den nachfolgenden Gesprächen konnte von den Teilnehmern festgestellt werden, nahezu alle hatten eine Wehrdienst verweigernde Geschichte, wenn gleich diese zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Leben der betreffenden eingesetzt hatte.
Ein anwesender Jugendlicher erklärte, das es für ihn nicht in Frage käme, in eine Armee einzutreten und Waffendienst zu leisten. „Auf gar keinen Fall“
Leider nahm sich von den vorbeieilenden Bürgern keiner Zeit zum verweilen. Jedoch die teilweise erstaunten Blicke ob solchen Geschehens sprachen auch Bände. Lediglich in der Vorbereitungsphase der kleinen Veranstaltung kam mehrmals die Frage, ob und was für eine Demo hier stattfände. Die Erklärung wurde zumindest immer positiv aufgenommen.
Es lebe Europa, es lebe der Friede, es lebe die Freiheit