Erklärung zur Aufklärung:
Das „Netzwerk der Superreichen“ wird als eine Gruppe extrem wohlhabender Familien und Einzelpersonen beschrieben, deren gemeinsames Ziel die Stärkung ihrer wirtschaftlichen und politischen Macht ist.
Die große Illusion: Wohlstand für alle?
Stell dir vor, der Spiegel der Wirtschaft ist zerbrochen.
Genau das passiert gerade: Obwohl die Wirtschaft in vielen Bereichen strauchelt, feiern Tech-Giganten wie Nvidia absurde Rekordbewertungen.
Was läuft hier falsch?
Der Grund ist nicht Innovation, sondern eine finanzielle Verzerrung, die vor allem durch durch die allgemeine Hortung von Geldvermögen und der Politik der Zentralbanken nach der Finanzkrise 2008 ausgelöst wurde.
Zentralbanken fluteten die Märkte mit Billionen von Dollar / Euros durch quantitative Lockerung.
Dieses „billige Geld“ verteilte sich aber nicht gerecht und zirkuliert auch nicht kontinuierlich in der Realwirtschaft.
Es floss zuerst zu jenen, die der Quelle am nächsten standen: Großkonzerne und Finanzinstitute.
Diese leiteten das Geld größtenteils in finanzielle Blasen der fiktiven Finanzmärkte oder spekulative Analgen.
Das Ergebnis ist eine zweigeteilte Inflation:
1. Vermögens-Inflation: Aktien, Immobilien und andere Sachwerte steigen rasant – das macht die Reichen reicher.
2. Verbraucher-Preisinflation: Gleichzeitig steigen die Mieten und Lebensmittelpreise – das macht das Leben für alle anderen teurer.
Dieser Prozess – oft als Cantillon-Effekt beschrieben – vergrößert die Kluft zwischen Arm und Reich dramatisch.
Der Markt wird so zum „Casino“, in dem man spekulieren muss, weil einfaches Sparen keine Rendite mehr bringt.
Das Netzwerk der Macht
Im Hintergrund verstärken „Netzwerke der Superreichen“ diesen Trend. Organisationen wie die Stiftung Familienunternehmen vertreten aktiv die Interessen von Großkonzernen und extrem wohlhabenden Familien.
Kernaspekte des Netzwerks:
Dachorganisation:
Die Stiftung Familienunternehmen dient als zentrale Vertretung.
Mitgliederbasis:
Getragen wird die Stiftung von rund 250 Unternehmen und Familien mit einem Vermögen von meist über 100 Millionen Euro, darunter die reichsten Familien Deutschlands (Schwarz, Quandt/Klatten, Merck).
Fokus:
Der Schwerpunkt liegt auf international tätigen Großkonzernen und nicht auf kleinen oder mittleren Betrieben.
Interessenvertretung:
Das Hauptziel ist die Vermeidung von Vermögenssteuern und die Einflussnahme auf die Gesetzgebung durch Lobbyarbeit und Spenden, um die politischen Rahmenbedingungen zu ihren Gunsten zu gestalten.
Kritik:
Kritiker (u. a. Greenpeace) werfen dem Netzwerk Machtmissbrauch und die Priorisierung von Eigeninteressen über die der allgemeinen Bevölkerung vor, was die Demokratie schwächt.
Fairconomy statt Feindbild
Müssen wir die Superreichen als Feinde sehen?
Die Freiwirtschaft (oder Fairconomy) nach Silvio Gesell bietet einen systemischen Ausweg, der an die Verantwortung und Vernunft der Vermögenden appelliert, statt sie zu bestrafen.
Dieser Ansatz stellt die Superreichen nicht als Feindbild dar, sondern appelliert an ihre Solidarität und Verantwortung, indem er die Regeln des Wirtschaftssystems so umgestaltet, dass eine gerechtere Verteilung automatisch gefördert wird.
Die Idee: Geld sollte dienen, nicht herrschen.
Durch einen minimalen nominellen Wertverlust (negativer Zins auch auf Bargeld) würde Geld zur raschen Investition in die Realwirtschaft gezwungen. Horten und reine Spekulation würden unattraktiv.
Ziel:
Kapital wird gezwungen, schnell in die Realwirtschaft (Produktion, Arbeit, Konsum) zu fließen, anstatt zinsbringend gehortet oder primär in Spekulationsobjekte umgewandelt zu werden.
Dies soll Vermögens-Inflation eindämmen.
Freies Land (Freiland) oder Bodensteuer:
Die Bodenspekulation soll beseitigt werden.
Der Boden würde der Spekulation entzogen (durch Verpachtung oder Nutzunggebühr), wodurch die Einnahmen (Bodenrente) der Allgemeinheit zugutekämen.
Ziel:
Die Grundlage des Reichtums soll nicht durch Bodenbesitz geschaffen werden, sondern durch produktive Arbeit und Innovation.
Appell an die Verantwortung:
„Aus großem Reichtum, folgt große Verantwortung!“
Anstatt Reichtum durch Umverteilung zu bestrafen, wird im Fairconomy-Ansatz durch die Systemumstellung Solidarität und Verantwortung für die Gesellschaft gefördert:
Der Fokus würde von zinsbasierten Einnahmen auf produktive Leistung verlagert. Reiche können weiterhin erfolgreich sein, aber ihr Erfolg würde automatisch die gesamte Wirtschaft beleben, anstatt sich in einer spekulativen Blase zu sammeln.
Durch die erzwungene Investition des Kapitals in reale Werte (statt Hortung) soll eine stabile und sichere Zukunft für die Wirtschaft geschaffen werden, von der alle profitieren.
Der Fokus liegt auf der Etablierung fairer und gleicher Regeln für alle Marktteilnehmer. Reiche können ihren Reichtum weiterhin generieren, wenn dieser auf produktiver Leistung basiert und nicht auf spekulativen oder zinsbedingten Einkommen, die das System destabilisieren.
Wir brauchen nicht nur Kritik, sondern faire, zukunftsfähige Spielregeln, die Wirtschaft und Gesellschaft eine gerechte und sichere Zukunft ermöglichen.
Diese liefert die FAIRCONOMY / Freiwirtschaft!
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Quellen.
https://wien.arbeiterkammer.at/reichennetzwerk
https://www.greenpeace.de/…/Recherche_Stiftung…
https://www.greenpeace.de/klima…/finanzwende/sfu-recherche
https://taz.de/Politischer-Einfluss-der…/!6073818
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https://www.netzwerk-steuergerechtigkeit.de/…/Besteueru…
https://www.arbeit-wirtschaft.at/netzwerke-der…
https://de.wikipedia.org/wiki/Mont_Pelerin_Society
https://lobbypedia.de/wiki/Mont_Pelerin_Society
https://jacobin.de/…/die-pervertierung-der…
https://bibliothek.wzb.eu/artikel/2005/f-12522.pdf