12. November 2024

Almosen für den Klimaschutz

Jeff Bezos hat angekündigt, zehn Milliarden Dollar für den Klimaschutz zu spenden. Und alle Welt schreit Hurra.
Elon Musk will zwei Milliarden Dollar gegen den Hunger in der Welt spenden. Und alle Welt schreit – Hurra!

Zunächst sind diese Ankündigungen voll zu begrüßen. Zwei Neureiche wollen von ihren angehäuften Vermögen einen Beitrag für mehr Menschlichkeit leisten. Genau genommen handelt es sich aber nur um Peanuts. Wieso?

Wie wir inzwischen wissen, verursachen die „oberen Zehntausend“ rund 60% der Schadstoffemisionen auf diesem Planeten. Daher wäre es ja auch nur logisch, das Vertreter dieser Gruppe ihren Beitrag zur Bekämpfung der Folgen leisten. Die Ärmeren auf diesem Planeten sind ja von der Politik schon lange dazu verurteilt, die Lasten der Planetenzerstörung zu tragen. Auch unsere künftige „Grünenhaltige“ neue Regierung wird das so halten. Die Ankündigungen sind ja schon lange vor den Wahlen raus. Und der Mediengesteuerte Wähler hat’s so beschlossen. Die Armen hat keiner gefragt.

Stimmen wir also auch bei den obigen Ankündigungen in das „HURRA!“ ein? Was passiert, wenn die Spendengelder verbraucht sind? Die beiden werden dann dank unseres Geldsystems die gespendeten Summen schon lange durch neues Kapital auf ihren Konten ersetzt haben. Und nicht nur ersetzt, sondern wohl etliches mehr drauf haben. Also können sie neu spenden, um die dann weiter angewachsenen Schäden zu bekämpfen. Ein endloser Kreislauf?

Oder ist es nicht besser, statt permanent Auswirkungen unserer Wirtschaftsweise zu behandeln die Ursachen der menschgemachten Katastrophe zu beseitigen? Dazu müsste man sich allerdings erst einmal damit beschäftigen, was denn eigentlich die Ursache ist. Und da kommen wir zum größten Tabu unserer Zeit.

Kritik am Vermögen von Musk und Bezos ist schon erst einmal so gut wie verboten. Schließlich stammen diese gigantischen Vermögen aus der „Leistungsfähigkeit der Personen“. Leistungserbringer sind ja so was von heilig.
Sicher, bis zur ersten Million muss in der Regel noch gearbeitet werden. Danach ergeben sich aber aus der Kombination von Zeit und Geld Automatismen. Glück, Klevernes und Manipulation tun ihr übriges.
Oder einfach gesagt: Die Vermögenszuwächse erwirtschaften andere! „Arbeit“ und „Leistung“ werden zum Hobby.

Was also tun? Von klassischer linker Seite kam einmal der Vorschlag, alles Einkommen über einer bestimmten Summe mit 100% zu besteuern. Die Lösung? Klingt so bissel nach Robin Hood oder Stülpner Karl. Wir nehmen den Reichen und geben den Armen. Ändert aber nichts an der Tatsache, wieso es „Reiche“ und sehr Arme gibt.

Warum nicht eingreifen, bevor diese Trennung geschehen kann? Warum nicht die Ursache angreifen.

Auch ja, die Ursache. Gibt es die eine Ursache überhaupt? Humanwirtschaftler sagen JA, die gibt es.
Diese Ursache liegt allein in unserem Geldsystem und unserem Umgang mit den Ressourcen dieser Erde begründet.
Und sie sind auf diesen Seiten schon zig Male erklärt und beschrieben worden. Und das ist einmalig und nur bei uns zu finden: Auch die Problemlösung wurde zig Male benannt und erläutert.

Wer suchet der wird finden. Oder einfach mal bei uns nachfragen.

Na denn,
Denken sie einmal darüber nach –
einen schönen Tag noch!

HH

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