14. Januar 2025

Zeit bringt Wahrheit

Nach dem vor einem Jahr die Bauern auf die Strassen gingen und die öffentliche zugelassene Lehr- und Staatsmeinung in Deutschland nach den Coronaprotesten erneut erschütterten, brauchte es ein gigantisches Ablenkungsmanöver.

Ein von modernen, correctivistischen Journalisten veröffentlichter Bericht zu einem Monate zurück liegenden Treffen von unerwünscht politisch Denkenden (oder auch nicht Denkenden) in Potsdam sollte der ultimative Befreiungschlag sein. Und er schlug ein wie eine Bombe. inklusive Kollateralschäden. Ein voller Erfolg für die medial gesteuerte politisch correcte Demokratie der Bundesrepublik. In trauter Zweisamkeit von empörten persilgewaschenen geblendet weissen Bürgern und porentiv blütenreinen Politkern trafen sich Hunderttausende auf den Strassen um gegen die bekannt gemachten unmenschlichen Pläne der Geheimtreffler zu protestieren. Die Medien überschlugen sich in den Formulierungen und übernahmen kritik- und recherchelos den Bericht der Erfinder.

Es muss nicht weiter darauf eingegangen werden, es wurde ja alles bis ins kleinste Detail breitgetreten. Zweifel oder gar Kritik an dem bekannt gemachten wurden ins lächerliche gezogen, empört zurückgewiesen und Zweifler und Kritiker wie seit Corana üblich als „die Bösen“ schlechthin dargestellt. Wenn hunderttausende aufgebrachte Menschen zusammen mit führenden Politikern gemeinsam demonstrieren, dann müssen das einfach die Guten sein. Das haben viele unserer Großeltern in den dreissigern schließlich auch schon so gesehen. Und unsere Eltern dann in der DDR auch. So funktioniert Manipulation – immer noch.

Auch der Vorstand der HUMANwirtschaft und Wo-Nach-Richten wurden mehrmals von besorgten Bürgern aufgefordert, eine entsprechende correcte Stellungsnahme zu veröffentlichen. Die Partei reagierte dann mit einem Aufruf zum Schutz der Demokratie und dem Appell an die Vernunft und ging damit weit über die geforderte einseitige Erklärung hinaus. Was, korrekter Weise, auch wieder nicht jedem recht war.

Jetzt haben Jounalisten der Zeitschrift „Zeit“ eine Gegenrecherche zu den Correktivverlautbarungen gemacht. Die Zeit jedenfalls steht keineswegs in Verdacht, sogenannte Rechtsorientierte zu unterstützen. Da der Podcast hinter der Bezahlschranke liegt, hier Zitate in einem LinkedIn-Artikel von einem Dr. Brennecke

Dr. Brennecke
Presserecht, juristische Begleitung der Krisenkommunikation, Rechtsanwalt/ Partner bei Höcker Rechtsanwälte

Super-Gau für CORRECTIV: Ergebnis der ZEIT ONLINE-Gegenrecherche zum Hashtag#Potsdam-Bericht: Kernaussagen sind nichts als heiße Luft:

Nun ist der Hashtag#Correctiv-Bericht endgültig entzaubert. Die Inszenierung ist zusammengebrochen:

Die ‚ZEIT hat sich in einer langen und tiefgehenden Gegenrecherche dem Correctiv-Artikel vom 10.01.2024 zum Potsdam-Treffen gewidmet. Sie hat mit mehreren Journalisten recherchiert und die „Journalisten“ von Correctiv interviewt, wie auch die 12 Teilnehmer des Treffens befragt.

Das Ergebnis der Zeit-Recherche ist für Correctiv ein Schlag ins Gesicht. Die Correctiv-Recherche wird endgültig demaskiert:

Untersucht hat die ZEIT, Zitat:
„Die Frage ist allerdings, ob die Kernthese des Correctiv-Texts zutrifft: dass die Potsdamer Konferenzgäste die Vertreibung von Millionen Menschen aus Deutschland geplant hätten.“

Das Recherche-Ergebnis der ZEIT: Alle Teilnehmer des Treffens bestreiten die Kernaussagen Correctivs, dass es in Potsdam, Zitat aus dem Correctiv-Bericht, „einen Masterplan zur Ausweisung von deutschen Staatsbürgern“ gegeben habe oder aber eine „Ausbürgerungsidee“ in Martin Sellners Vortrag, also den Plan, die deutsche Staatsbürgerschaft zu entziehen. Zitat ZEIT:

„Alle Teilnehmer des Treffens, mit denen die ZEIT gesprochen hat, bestreiten das. ,Es ist nie über millionenfache Vertreibung gesprochen worden‘, sagt Wilhelm Wilderink. ,Es gab keine Planung, es gab auch keinen Austausch darüber‘, sagt Gerrit Huy.“

Gut, möchte man sagen, dass die 12 Teilnehmer des Treffens die Darstellung bestreiten, mag eine Sache sein. Doch was sagen die Correctiv-Redakteure auf die Frage, was sich dort zugetragen hat?

Die ZEIT dokumentiert, dass Jean Peters, der als Hauptverantwortlicher für die „Recherche“ vor Ort war, auf Befragen der ZEIT als Quelle ein Totalausfall ist. Er kann offensichtlich nicht bestätigen, dass in Potsdam das gesagt wurde, was Correctiv berichtet hat, Zitat:

„Peters ist auskunftsbereit, aber auf einfache Fragen nach dem, was in Potsdam geschah, reagiert er bisweilen unwillig: ,Wirklich? Ist das die Frage?‘ Ein anderes Mal fragt er: ,Was machen wir hier gerade?‘“

Doch die ZEIT setzt nach und fragt, ob es in Potsdam überhaupt um „Vertreibung“ ging. Peters dazu, Zitat:

„Fragt man Jean Peters, den Haupt-Rechercheur des Artikels, ob das Wort ,Vertreibung‘ bei dem Treffen jemals gefallen sei, zögert er kurz. Und sagt dann: Nein. ,Aber natürlich war es gemeint.‘“

Damit bestätigt selbst Peters, dass noch nicht einmal das Wort „Vertreibung“ gefallen ist. Die Kernaussagen des Berichts, es habe einen „Masterplan zur Ausweisung von deutschen Staatsbürgern“ gegeben, oder aber eine „Ausbürgerungsidee“, also die Idee zum Entzug der deutschen Staatsbürgerschaft, bestätigt Peters erst recht nicht.

Und was sagt der Correctiv-Chefredakteur Justus von Daniels auf die Fragen der ZEIT, was sich dort zugetragen hat? Laut ZEIT-Bericht sagt er: Nichts.

Letztlich zeigen die Ereignisse vor einem Jahr wie sehr unsere Demokratie wirklich in Gefahr ist. Mit Hilfe von Halbwahrheiten wird Stimmung im Lande gemacht. Stimmung gegeneinander. In dem man Menschen täuscht, im Glauben die Guten zu sein, das einzig richtige zu wollen, wird Missbrauch betrieben. Unter dem Deckmantel die Demokratie retten zu wollen, wird mit Lügen der Boden zu ihrer Beseitigung bereitet. Wenn nur noch eine Denke – Sichtweise – erlaubt ist, wird das selbstständige Denken, die Grundlage jeder Demokratie, abgeschafft. Oder wie Karl Valentin es einmal sagte: Wo alle das gleiche Denken, da wird nicht viel gedacht.

Angriffe auf die Demokratie kommen nie von denen, die unten sind, dem Volk. Sie kommen immer von den Oberen, den Herrschenden. Sie benutzen höchsten den Anteil der Unteren, welche blendbar oder käuflich sind.

Nach dem Facebook nun auch noch angekündigt hat, die Faktenchecker abzuschaffen, laufen diese zu tausenden in einem Sturm der öffentlich-rechtlichen Entrüstung. Als ob Zuckerberg den Musk machen wolle. Die Sorge als „Vordenker“ arbeitslos zu werden ist enorm. Und berechtigt. Schließlich ist es jedem halbwegs intelegenten Menschen möglich, selbst jederzeit einen Faktencheck durch zuführen. Einfach durch nachdenken, prüfen und einem zusammen zählen von eins und eins. Wir Bürger sind nicht so dumm, wie die Herrschenden meinen.

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