18. August 2025

„Täter“ und „Opfer“ – wohin man schaut

In Politik und Medien ist das OPFER zentral. Alles dreht sich um OPFERSCHAFT, Benachteiligung, Diskriminierung.

Nun könnte man denken, dadurch geht es den Opfern besser.

Das Gegenteil ist der Fall: Eine Opfer-zentrierte Gesellschaft erzeugt nicht nur die „dazugehörigen“ Täter, sondern auch immer mehr Opfer.

Es „lohnt“ sich, Opfer zu sein. Denn für diese wird alles getan, sie bekommen die Zuwendung und das Image, das sie aufwertet.

Dabei werden die Opfer aber nicht gefragt, ob sie das brauchen. Es wird einfach ideologisch unterstellt – und das ist das Problem. Opfer werden zur Systemerhaltung politisch gebraucht, um das gesellschafts-systemische Gleichgewicht zu erhalten. Dafür braucht sie eine Opfer-Ideologie.

Migranten werden überwiegend (pauschal) als Opfer behandelt; so wie Frauen, Homosexuelle, etc. etc.

Natürlich muss wirklichen Opfern geholfen werden, jedoch im Sinne der Eigenverantwortung und der individuellen Emanzipation, nicht als starre und unbewegliche Ideologie.

In einer pauschalen Opfer-Täter-Ideologie jedoch findet eine ideologisch-moralische Zuschreibung für bestimmte Personengruppen statt, ohne dass sich der individuelle Konflikt angeschaut und die individuelle Verantwortung der Beteiligten übernommen werden kann.

Deshalb ist beispielsweise der einst wichtige und ursprünglich begründete Feminismus als gesellschaftliche BEWEGUNG in sein Gegenteil pervertiert, weil Frauen pauschal zu Opfern erklärt wurden. Zu welchem Preis? Um den Preis der Degradierung des (Täter)Mannes, vor dem die Frau nun allzeit „auf der Hut“ zu sein hat.

Oder Migranten. Ich höre von vielen von ihnen, dass sie dieses Image nicht brauchen und dass sie sehen, wie diese moralisierende Sonderbehandlung die Gesellschaft, in der sie Sicherheit suchten, destabilisiert!

Oder der Feminismus: Aus der Emanzipation der Frau ist die Gender-Ideologie gewachsen – nicht von unten und als Bedürfnis der breiten Bevölkerung, sondern als Ideologie von oben, die von der Mehrheit abgelehnt wird.

Die Politik tut alles, um diese Spaltung von Tätern und Opfern, Hilflosen und Experten, Guten und Bösen, Gerechten und „Abtrünnigen“ weiter voranzutreiben. Sie wird und ist mittlerweile völlig ideologisiert.

Dabei wäre die Lösung sehr einfach und würde den gesellschaftlichen Frieden bringen, den eigentlich alle wollen: Eigenverantwortung jenseits von Opfer- und Täter-Zuschreibungen auf der Basis des gesunden Menschenverstandes, des wirklichen Bedarfes und der Eigenverantwortung, statt einer neuen Konstruktierung der „Wirklichkeit“ im Namen der angeblichen „Dekonstruierung“ alter gesellschaftlicher Denkmuster.

Natürlich gilt es, alte Denkmuster zu hinterfragen. Aber ins Gegenteil umzuschlagen und den Spieß einfach umzudrehen, ist nie eine Lösung, sondern ein primitiver und unreflektierter Lösungsversuch eines Problems mit dem Erzeugen eines neuen Problems. Man kann Ungerechtigkeit nicht überwinden, indem man das Täter-Opfer-Schema einfach umdreht und so neue Ungerechtigkeiten erschafft. So läuft das gesellschaftliche Schuldspiel immer weiter, nur unter umgekehrten Vorzeichen! Cui bono?

Sollten wir nicht langsam das richtige Maß finden? Mitte und Maß?

Und: Will die Politik eigentlich den (inneren und äußeren) Frieden?

Das Eine ist die erklärte Absicht, das andere die Wirkung. Und von der Wirkung her würde ich sagen: Nein!

Aber: Müssen wir bei diesem spaltenden Spiel mitmachen? Nein!

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