27. April 2024

Völkermord-Debatte – n-tv.de

Der Zorn Ankaras reicht bis zum Platz der Republik in Berlin. Doch Armenier, Pontosgriechen und Kurden lassen es sich nicht vermiesen, die Völkermord-Resolution zu feiern. Auf die Stimmung schlägt die Abstinenz der Kanzlerin.

Quelle: “Public Hearing” vor dem Bundestag: So erleben Armenier die Völkermord-Debatte – n-tv.de
 
Mord bleibt Mord und Völkermord bleibt Völkermord.
Endlich hat sich das offizielle Deutschland durchgerungen, die Ermordung der Armenier vor über hundert Jahren durch den türkischen Staat als das zu bezeichnen, was es wirklich ist: VÖLKERMORD. Und man hat sich glücklicher Weise auch nicht von den Drohungen des “Irren vom Bospurus” (Zitat Sonnenborn – EU Parlament) davon abhalten lassen.
Neben dem Jubel der betroffenen Nachkommen der Armenier und anderer unter dem türkischen Staatsterror leidenden Minderheiten auf dem Platz der Republik in Berlin gab es an anderen Orten auch Proteste von in unserem Land lebenden türkischen Gästen gegen den Bundestagsbeschluss. Etliche der in Deutschland lebenden türkischen Mitbürger halten den Völkermord immer noch für gerechtfertigt und sind damit auf der Linie Erdogans. Im Kampf gegen Terrorismus, Rassimus und andere faschistische Tendenzen sollte sich Deutschland überlegen, den Fürsprechern dieser Verbrechen gegen die Menschlichkeit das Gastrecht zu entziehen und diese Leute wegschicken. Wer den Völkermord der deutschen Faschisten zwischen 33 und 45 leugnet oder gutheißt, bekommt auch die ganze Härte der Gesetze zu spüren. Hier wäre der Gleichbehandlungsgrundsatz des Grundgesetzes anzuwenden.
Bleibt noch die Frage, wie gehen wir denn mit den Morden an den Kurden durch die heutige Türkei um? Die Situation gleicht sich. Damals geschahen die Morde mit Billigung des Deutschen Kaiserreiches. Die Türken wurden als Verbündete im Kampf um die Weltherrschaft benötigt. Auch heute ist die Türkei in der selben Situation und hat die Unterstützung auch der deutschen Kanzlerin. Der Kapitalismus ist auf dem Weg in einen Krieg gegen Russland, und die Türkei ist an dessen Südflanke wichtige Basis der Nord-Atlantischen-Terror-Organisation (NATO).  Wieder werden nationalistische Faschisten, bis hin zur Durchführung von Völkermord, unterstützt.
HH

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