8. Mai 2024

Europa der Regionen

Der Kampf der Katalanen um einen eigenen Staat beherrscht die täglichen Nachrichten.

Dabei sind die Katalanen nicht die einzige Völkerschaft in Europa, die nach Unabhängigkeit streben.Basken, Schotten,Tiroler und Flamen seien beispielhaft genannt. Ich bin schon lange davon überzeugt, dass sich das Problem dadurch entschärfen ließe, dass nicht mehr Nationen, sondern die Regionen die Grundlage eines demokratisch erneuerten Europa bilden würden. Unter dem gemeinsamen Dach eines europäischen Binnenmarkts hätten alle Platz.

Vor Jahren hatte ich Gelegenheit, bei einem dreitägigen Besuch die Brüsseler Institutionen von Innen kennenzulernen. Dabei fiel mir auf, dass ein Gebäude der Brüsseler Prachtbauten mit multimedialer Ausstattung auf allen 800 Sitzplätzen fast das ganze Jahr leer steht:
Das Haus der Regionen. Hin und wieder werden dort Besucher aus der Provinz empfangen, die etwas über die Arbeitsweise der Brüsseler Institutionen erfahren möchten. Im Anschluss eines solchen Vortrags durften Fragen gestellt werden. Ich stellte die Frage, warum man nicht regelmäßig themenbezogene Tagungen mit Bürgermeistern und Gemeindevertretern zwecks Erfahrungsaustausch durchführt. Doch das scheint nicht gewollt zu sein.

Die Idee eines Europas der Regionen bricht sich trotzdem Bahn. Auch der Bergsteiger Reinhold Messmer bekennt sich dazu.

Humanwirtschaft ist nicht nur Geld- und Bodenreform, sondern auch die Durchsetzung des Subsidiaritätsprinzips.
Ein Europa der Regionen könnte schwelende Konflikte entschärfen. Doch ist der Frieden erst dann gesichert, wenn die Soziale Frage gelöst wird.

In diesem Sinne Frohe Weihnachten. Helmut Bein

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