30. Dezember 2024

Klimaneutrale Verteidigung

Ein Netzfund zum Nachdenken!

Die Überlegungen von Alexander Jakowenko sollten eigentlich jedem Bürger der BRD geläufig sein, der nicht nach 1989 geboren wurde. Die DDR-Bürger wurden stets an die Gefahr einer militärischen Zuspitzung zwischen der NATO und den Warschauer-Pakt-Staaten erinnert. Sei es durch den Dienst bei der NVA oder den anderen bewaffneten Organen der DDR; und dabei ist die Zivilverteidigung natürlich eingeschlossen. Entsprechende Fachliteratur war in den Buchhandlungen erhältlich. Jedem Bürger war klar, dass Mitteleuropa im Kriegsfalle zum Schlachtfeld würde.

Wie sah es dagegen in der BRD aus? Der „Verteidigungsfall“ wurde verdrängt. Eine Anekdote ist von den Panzergrenadieren in Schwanewede überliefert. Ein Unteroffizier erregte sich während der Ausbildung über die Langsamkeit der ihm anvertrauten Rekruten und brüllte schließlich: „Wenn Sie so lahm sind, dann sind Sie im Ernstfall längst tot!“ Daraufhin wurde er zum Kompaniechef zitiert und eingehend darüber belehrt, dass man gegenüber den Soldaten nicht den Tod als Konsequenz falschen Handelns zu erwähnen, sondern stattdessen von der „Verteidigungsunfähigkeit“ zu sprechen habe.

Offenbar wurde diese Sprachregelung dem ehemaligen Obergefreiten Pistorius in sein Gehirn gebrannt. Denn die Tatsache, dass die bundesdeutsche Zivilbevölkerung im Kriegsfall völlig ungeschützt den Waffeneinwirkungen ausgesetzt ist und die Bürger mit wenigen Ausnahmen ins Gras beißen werden, wird von der Bundespolitik völlig verschwiegen. Dabei lohnt es sich, einen Blick in das Verteidigungskonzept der NATO zur Zeit des Kalten Krieges im Territorium um den Checkpoint „Alpha“ auf dem gegenüberliegenden Ufer der Werra zu werfen.

Wenigen DDR-Bürgern war vergönnt, sich in dem Grenzbezirk an der Werra umzuschauen. Die Grenze verlief meist in der Flussmitte und hatte nur wenige Ausbuchtungen am anderen Ufer. Das breite Tal und die nahe Autobahn samt Fernstraße wurden von der NATO als „Durchbruchsgebiet“ der sowjetischen Panzerkolonnen angesehen. Deshalb war der Bereich um das „Hattenbacher Dreieck“ als Hauptkampfzone markiert. Neben den sonst längs der Grenze zur DDR angelegten Sprenglöchern auf den Land- und Bundesstraßen, die auch nuklear bestückt werden konnten, war im Bereich des „Werra-Durchbruchs“ ein umfassender Einsatz von Kernwaffen als letztes Mittel vorgesehen.

An einigen neuralgischen Punkten sollten zusätzlich Neutronenwaffen zum Einsatz kommen, damit die Gebäude und die Infrastruktur erhalten blieben. Anlässlich eines Manövers übte die US-Armee mit der Bundeswehr die Aushebung von Massengräbern. Merkwürdig: Können denn „Verteidigungsunfähige“ doch wieder „kriegstüchtig“ gemacht werden, statt sie einzubuddeln und verwesen zu lassen?

Die lautesten Proteste der Parteien, die auf das Durchsickern dieser makabren Kriegsspielereien reagierten, kamen von den „Grünen“. Heute protestieren sie gegen das Ende des Ukraine-Krieges. In der Gegenwart fehlt einfach ein antimilitaristischer Gegenpol, der daran erinnert, wie die Schutzmächte USA und Frankreich gewissenlos Kernwaffen auf dem Gebiet der BRD einsetzen wollten, lediglich zu ihrem eigenen Vorteil.

Keine Spur von der Überlegung, dass es nur einer verschwindenden Minderheit der Bundesbürger gelingen würde, mit dem Leben davonzukommen. Lediglich die Oberschicht hat bereits vor- und ausgesorgt. Das Dritte Reich hat vier Jahre gebraucht, um ein Luftschutzprogramm rigoros durchzusetzen – doch trotz dieser Anstrengungen sind die Bewohner von Groß-, Mittel- und Kleinstädten bei den Bombardements in großer Zahl umgekommen. Hamburg und Dresden waren keine Einzelfälle.

Doch die meisten Zeitzeugen sind bereits tot. Der deutschen Bevölkerung muss von allen Wohlmeinenden klargemacht werden, dass dieser Regierungskurs und der Kurs der „Transatlantikerparteien“ nur in die Vernichtung führen. Die Friedenswilligen müssen noch lauter werden und an den gelenkten Medien vorbei durch Friedenstüchtigkeit endlich jedem die Augen öffnen. Der deutsche Militarismus ist getrieben von der Rüstungsindustrie, einem Rachewahn der Nazi-Enkel in CDU/CSU und FDP sowie dem apokalyptischen Sektierertum der Grünen, das den Klimawandel mit einem „nuclear freeze“ aufhalten zu können glaubt, damit am Ende ja keiner überlebt.

Bedauerlicherweise wird dann aber keiner der einstmals vom Friedenskämpfer zur reaktionären Kriegsoma oder Kriegsopa gewandelten Tarnfleckgrünen mehr das erfolgreiche Aufhalten der „Erderhitzung“ bezeugen können. Die Klimapolitik sollte doch lieber wissenschaftlichen Erkenntnissen folgen. Doch dieses Szenario kennen sie aus ihren Computerspielen, den „war games“, nicht. Da sind sie stets die Gewinner. Was für erbärmliche „Loser“.

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