13. Dezember 2024

Bitcoin und Tulpenwahn – ein Vergleich

Ein Beitrag von “Die Aufklärung” — übernommen aus Facebook


Ist möglicherweise ein Bild von Geld und Text

Bitcoin ist die größte Kryptowährung auf dem Markt. Sie hat Millionen von Investoren. Manche glauben, dass Bitcoin auch das reguläre Geld ersetzen könnte. Kann das funktionieren oder leiden seine Anhänger am Tulpenwahn?

Was was der Tulpenwahn?

Der Tulpenwahn oder auch Tulpenmanie, war eine der ersten aufgezeichneten Spekulationen in der Geschichte. Hierbei stieg der Preis von Tulpenzwiebeln so hoch, dass man für 3 Tulpenzwiebeln ein Haus kaufen konnte.

Vergleich:

Der Bitcoin und der Tulpenwahn sind zwei Phänomene, die trotz ihrer zeitlichen und kontextuellen Unterschiede bemerkenswerte Parallelen aufweisen. Der Tulpenwahn, der im 17. Jahrhundert in den Niederlanden stattfand, war eine Spekulationsblase, bei der die Preise für Tulpenzwiebeln in astronomische Höhen stiegen, nur um dann plötzlich zu fallen und viele Investoren in den Ruin zu treiben. Ähnlich dazu erlebte Bitcoin, die erste und bekannteste Kryptowährung, in den letzten Jahren extreme Preisschwankungen.

Beide Ereignisse zeigen, wie spekulative Investitionen von irrationalem Überschwang und der Hoffnung auf schnellen Reichtum getrieben werden können. Während der Tulpenwahn als eine der ersten dokumentierten Finanzblasen gilt, wird Bitcoin oft als modernes Beispiel für die Risiken und Chancen spekulativer Märkte betrachtet.

Prognose!?

Kann der Bitcoin das reguläre Geld ersetzen?

Bitcoin hat das Potenzial, eine bedeutende Rolle im Finanzsystem zu spielen, aber es gibt einige Herausforderungen, die es schwierig machen, dass es das reguläre Geld ersetzt.

(vermeintliche) Vorteile von Bitcoin:

Dezentralisierung:

Bitcoin wird nicht von einer zentralen Behörde kontrolliert, was es weniger anfällig für politische Einflüsse macht. Dennoch können großen Bitcoin besitzer den Marktpreis für Bitcoin beeinflussen.

Transparenz und Sicherheit:

Transaktionen werden in einer öffentlichen Blockchain aufgezeichnet, was Manipulationen erschwert. Dennoch ist es in der Vergangenheit zu vielen erfolgreichen Hackerangriffen gekommen.

Grenzüberschreitende Transaktionen:

Bitcoin ermöglicht schnelle und kostengünstige internationale Überweisungen. Leider wird meistens nur die Transaktion zum Kauf und Verkauf von Bitcoins genutzt und selten in andere Güter. Hinzu kommt, dass Bitcoin hauptsächlich im Darknet Anwendung findet und oft auch für illegale Geschäfte verwendet wird.

Herausforderungen:

Volatilität:

Der Wert von Bitcoin schwankt stark, was es schwierig macht, es als stabiles Zahlungsmittel zu verwenden. Das sollte man sich fragen, wie sinnvoll ein innerer eigener Wert einer Währung ist.

Regulierung:

Viele Regierungen sind skeptisch gegenüber Kryptowährungen und könnten strenge Regulierungen einführen. In manchen Ländern ist Bitcoin sogar verboten.

Akzeptanz:

Obwohl die Akzeptanz wächst, ist Bitcoin noch nicht weit verbreitet genug, um als alltägliches Zahlungsmittel zu dienen. Selbst in Ländern, wo Bitcoin die Landeswährung ist, findet nur eine begrenzte Akzeptanz statt. Die meisten umlaufenden Bitcoin sind irgendwo versickert und aus der Marktzirkulation verschwunden.

Es ist möglich, dass Bitcoin und andere Kryptowährungen in Zukunft eine größere Rolle spielen werden, aber es ist unwahrscheinlich, dass sie das traditionelle Geld vollständig ersetzen. Vielmehr könnten sie als Ergänzung zu bestehenden Währungen dienen und bestimmte Nischenmärkte bedienen.

Fazit:

Da Bitcoin auch zu Tulpenwahn führen kann, einen Höhenrausch den Betroffene selber nicht bemerken oder wahrhaben wollen, weist er somit auch dieselben Fehler wie das normale Geld auf. Der Bitcoin ist hauptsächlich ein Hortungs – und Spekulationsobjekt.

Eine echte Währung sollte volkswirtschaftliche Funktionen erfüllen und keinen privaten Interessen dienen. Es ist zudem theoretisch belegt, dass Freigeld dem Bitcoin volkswirtschaftlich überlegen ist. Freigeld und Bitcoin sind zwei unterschiedliche Konzepte, die jeweils ihre eigenen Vorteile haben. Hier sind einige Punkte von Freigeld im Vergleich zu Bitcoin:

Stabilität:

Freigeld ist weniger volatil als Bitcoin, da es oft an eine stabile Währung oder einen Warenkorb von Gütern gebunden ist. Vor allem wird durch die stabile Zirkulation des Freigeldes die Wirtschaft stabil gehalten und die Preisstabilität (keine Inflation!) erreicht. Der Bitcoin leidet hier unter Deflation, was der Volkswirtschaft sehr schadet.

Inflationsschutz:

Freigeld-Systeme sind so konzipiert, dass es einen quantitativen Wertverlust, aber keinen Kaufkraftverlust haben, was den Umlauf des Geldes anregt und wirtschaftliche Stabilität unterstützt. Der Bitcoin verfügt über keine wirtschaftlichen Stabilisatoren.

Krisenprävention:

Freigeld wird oft in lokalen Gemeinschaften verwendet, um den regionalen Handel zu fördern und die lokale Wirtschaft zu stabilisieren. Auf nationaler oder globaler Ebene sorgt Freigeld für Bilanzstabilisierung der Handelspartner und kann somit Überschuldung und Wirtschaftskrisen vorbeugen. Bitcoin fördert lediglich nur die private Vermögensbildung, schafft aber keine gesellschaftliche förderlichen Verhältnisse.

Geringere Spekulation:

Da Freigeld nicht als Spekulationsobjekt dient, ist es weniger anfällig für die extremen Preisschwankungen, die Bitcoin kennzeichnen. Wir selber entscheiden, ob wir eine Währung haben wollen, die wirklich ihren Namen verdient, oder auf trügerischen Reichtum setzten, von dem nur Wenige wirklich profitieren.

Quellen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Tulpenmanie

https://www.silvio-gesell.de

https://inwo.de/…/bitcoin-und-freicoin-rettung-fuer-das…

https://humane-wirtschaft.de/bit%c2%adcoin-poten%c2…/…

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