13. Dezember 2024

Die Macht des Marktes

Ein Beitrag von “Die Aufklärung” — übernommen aus Facebook


Erklärung zur Aufklärung:

Hier wird versucht zu erklären was hinter der Redensart „Macht des Marktes“ steckt.
Der Markt ist regulär ein Ort wo sich Angebot und Nachfrage treffen.
Die Macht des Marktes lässt sich also nur ermitteln in dem man Angebot und Nachfrage unter die Lupe nimmt. Regulär wird unter Angebot und Nachfrage der Austausch von Waren und Dienstleistung verstanden. Hierbei gilt: Im äquivalenten (gleichwertigen) Austausch ist kein Machtmittel zu finden!

1) Beispiel:

Der Produzent steht für das Angebot an Waren. Der Konsument steht für die Nachfrage nach Waren. Der Produzent muss seine Waren anbieten und verkaufen, sonst bleibt er auf den Kosten sitzen und geht pleite. Der Konsument muss konsumieren, sonst stirbt er (er verhungert zum Beispiel).

Beide können auch jeweils durch ihr Produktions- und Konsumverhalten je nachdem Angebot und Nachfrage (bis zu einem bestimmten Punkt) beeinflussen. Der Produzent kann durch Werbung seine Waren besser anbieten und höhere Nachfrage erreichen. Der Konsument kann durch sein Kaufverhalten je nachdem welche Waren er kauft das Angebot beeinflussen. Beide Teilnehmer haben gewisse Vor- und Nachteile und im groben kann man hier einen gleichwertigen Austausch beobachten. Hier gibt es also ein Machtgleichgewicht (grob vereinfacht).

Wie verhält es sich hier z.B. aber mit Geld, dass auch gerne als normale Ware gesehen wird? Hier kommt ein dritter Akteur ins Spiel: Der Geldgeber.

2) Beispiel:

Der Geldgeber übernimmt hier die Rolle des Angebotes (Angebot an Geld) und die anderen Teilnehmer (Produzent und Konsument) die Nachfrage (Nachfrage nach Geld). Der Geldgeber ist zwar Konsument, jedoch wird er nie sein ganzes Geld verkonsumieren, sondern größtenteils Investieren. Er investiert z.B. in das Unternehmen des Produzenten, verlangt aber dafür eine Gegenleistung den Zins (der Preis für den Verleih von Geld als Kredit!).

Der Konsument kann dem Geldgeber alleine keinen Zins bieten und ist da her auf Arbeit beim Produzenten angewiesen um Lohn (Geld) zu erhalten. Dies geht aber nur wenn der Produzent vom Geldgeber Geld erhält.

Kann der Produzent auch keinen Zins bieten, erhält auch er kein Geld. Erhält der Produzent kein Geld, erhält der Konsument keine Arbeit und somit auch keinen Lohn (Geld). Angebot und Nachfrage an Waren brechen zusammen. (Deflation = Wirtschaftskrise)

Dies schadet zwar auch dem Geldgeber, aber wesentlich mehr dem Produzenten und dem Konsumenten. Der Geldgeber kann sich schon vor der Krise mit Ressourcen eindecken, um die Krise zu überstehen. (Historisch lässt das sich regelmäßig beobachten.)

Der Geldgeber kann also den Zins erzwingen und von der Arbeitsleistung anderer (Produzent und Konsument) leben. Damit stellt der Besitz von Geld einen Machtfaktor am Markt dar, der alle Marktteilnehmer beeinflusst. Zwar betrifft dieser Fakt hauptsächlich bestimmte privilegierte Gruppen (Geldbesitzer), dieser Fakt resultiert aber aus einem Fehler am Markt und im Geldsystem.

Dieser Fehler ist, dass Geld nur als einfache Ware zu betrachten. (Ähnlich wie in diesem Beispiel verhält es sich mit Boden, auf den alle Markteilnehmer angewiesen sind! Der Boden bzw. das Bodeneigentum stellt somit ebenfalls einen Machtfaktor am Markt dar.) Geld ist die Ware aller Waren und wie der Joker beim Kartenspiel vielseitig nützlicher als die anderen Karten (Waren). Auch verdirbt Geld nicht so schnell wie andere Waren. Mit diesen Vorteilen ist es kein Wunder, dass sich Geld als die Macht des Marktes manifestieren kann. (Beim Boden resultiert der Machtfaktor aus seine Begrenztheit, seiner allgemeinen Nutzbarkeit und seine stark begrenzten Reproduktion bzw. Regeneration!)

Die Macht des Marktes ist letztendlich die Macht des Geldes und der damit verbundenen Privilegien. (Auch Bodeneigentum stellt ein Privileg dar mit vergleichbaren Auswirkungen!)

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