3. Oktober 2025

Das geheime Netzwerk der Superreichen

Eine Weiterleitung von Greenpeace

https://campaigns.greenpeace.de/das-geheime-netzwerk-der-superreichen?ecid=AOKeC1YV6uporq2N0Ii_RimHQUmcVH8Lgf-TCglRBPk7o5J9lenHXhSJ_9AV0kl7fzEcSzrYkcpT&_hsenc=p2ANqtz-8Pvc9p-Vn19L1kJTte9fIvmPTkP4z_t4xmGHRX9gzPx3jOIgkFIwqwsJNqNvgHdSqX98D9VlvhezO-QPvUbvBXCdgSTA&_hsmi=118268459

Achtung! Streng geheim! Doch Greenpeace bringt Licht ins Dunkel: Mit unserer investigativen Recherche haben wir das mächtigste Netzwerk von Superreichen in Deutschland aufgedeckt. Hinter einer wohlklingenden Fassade will das streng abgeschirmte Netzwerk Klimaschutz und Steuern für Superreiche verhindern.

Jetzt unterschreiben und Milliardärssteuer fordern!

ein Club von Superreichen und klimaschädlichen Konzernen, deren langer Arm weit in die Spitzenpolitik hineinreicht, blockiert Klimaschutz und bremst Gesetze für mehr soziale Gerechtigkeit aus? Und das weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit? 

Was mein Team und ich während der Recherchen erlebt haben, enthält alles, was ein Blockbuster braucht. Treffen mit Insider:innen, die uns Einblicke in ein geheimes Netzwerk geben, mächtige Superreiche, die ihre Namen lieber nicht in der Öffentlichkeit sehen und lange Nächte vor brisanten Dokumenten. Nur, dass diese Geschichte nicht ausgedacht ist, sondern ganz real. Aber der Reihe nach.

Monatelang folgten wir der Spur des Geldes, um der Frage nachzugehen: Wer zieht in Deutschland eigentlich die Strippen, wenn es darum geht, Vermögensbesteuerung zu verhindern und Klimaschutzauflagen für Konzerne auszubremsen? 

Unsere Recherche führt zu einem Namen: der “Stiftung Familienunternehmen”. Was nach dem Handwerksbetrieb oder der Bäckerei um die Ecke klingt, ist in Wahrheit ein mächtiger Zusammenschluss von Milliardären und klimaschädlichen Großkonzernen in Deutschland. Ihr Ziel: die Interessen der Superreichen durchsetzen, Steuern auf große Vermögen verhindern sowie zentrale Klima- und Umweltschutzauflagen für Konzerne abschaffen. 

Superreiche heizen die Klimakrise massiv an, tragen aber durch Steuerprivilegien nur wenig zum Gemeinwohl bei. Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) muss der Superreichen-Lobby endlich die Stirn bieten und für mehr Gerechtigkeit sorgen. Gemeinsam in einem starken Bündnis fordern wir die Einführung einer Milliardärssteuer – damit Superreiche endlich Verantwortung übernehmen. Können wir auf Sie zählen?

Milliardäre statt Mittelstand: Wer wirklich profitiert

Wer hinter der sogenannten “Stiftung Familienunternehmen” steckt, wer sie finanziert und mit welchen Methoden sie die Interessen der Superreichen durchzusetzen versucht, deckt unsere aktuelle Recherche auf. 

In monatelanger investigativer Recherchearbeit konnten wir über 250 Unternehmen und Familiendynastien identifizieren, die hinter der Stiftung Familienunternehmen stecken. Die Ergebnisse sind brisant! Drei Viertel davon sind Superreiche – darunter 80 Milliardäre!  Die Unternehmen sind größtenteils riesige, klimaschädliche Konzerne, viele mit Milliardenumsätzen – darunter BMW, Henkel, Bosch, Deichmann oder die Schwarz-Gruppe mit Kaufland und Lidl

Das ist kein Zufall: Interne Dokumente belegen, dass genau solche Großunternehmen mit mehr als 50 Millionen Euro Jahresumsatz im Fokus der Stiftung liegen. Die Millionen kleinen und mittleren Familienbetriebe, die den Großteil der Unternehmen hierzulande ausmachen, interessieren die Stiftung herzlich wenig. So viel zum Thema “Familienunternehmen”. 

Skrupellos und zielgerichtet

Doch das Täuschungsmanöver endet nicht bei der Namensgebung, bei der Weltkonzerne wie BMW oder Lidl zu wohlklingenden “Familienunternehmen” umetikettiert werden. So schürt die Stiftung Familienunternehmen ganz strategisch immer wieder Ängste vor einem wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands, um Steuern auf große Vermögen zu verhindern – zum Beispiel eine Vermögensteuer für Superreiche. Dabei sind sie selbst die einzigen, die davon profitieren, während in den öffentlichen Kassen Milliarden für Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit fehlen. 

Um die öffentliche Meinung in ihrem Sinne zu beeinflussen, scheut die Stiftung keine Kosten und Mühen. Schon seit 20 Jahren organisiert sie beispielsweise Events an Journalisten-Schulen, um Nachwuchs-Journalist:innen frühzeitig in ihrem Interesse zu prägen. Auch die Platzierung des Begriffs “Familienunternehmen” in den Medien treibt sie gezielt voran. Im Interesse ihrer reichen Geldgeber:innen knüpft die Stiftung Medienkooperationen und fährt Kampagnen gegen Gesetze, die große Konzerne zu mehr Umwelt- und Menschenrechtsschutz und entsprechender Berichterstattung verpflichten. So diffamiert sie etwa das Lieferkettengesetz ganz strategisch als lästige „Bürokratie“, um es abzuschaffen. 

Mit direktem Draht in die Spitzenpolitik setzen die Lobbyist:innen der Stiftung alles daran, genau jene Regeln zu kippen, die schädliche Konzernpraktiken transparenter machen würden. Unsere investigative Recherche, die Sie HIER in voller Länge nachlesen können, kann nur der erste Schritt sein. Jetzt müssen wir verhindern, dass die Stiftung Familienunternehmen ihr Ziel erreicht, Klimaschutz und Steuergerechtigkeit ganz auszubremsen.

Visited 8 times, 1 visit(s) today
Sag es weiter, teile es!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert