16. September 2025

Die fünf Lügen des Rentier-Kapitalismus – kompakt erklärt:

Ein Beitrag von “Die Aufklärung” — übernommen aus Facebook


Erklärung zur Aufklärung:

1. Lüge:

„Wir leben in einer freien Marktwirtschaft“

In Wahrheit ist der Markt durch Patente, Urheberrechte, Subventionen und Monopole stark reguliert und verzerrt. Allen voran das Geld – und Bodenmonopol. Diese künstlichen Knappheiten schaffen garantierte Einkommen für Eigentümer (Zinsen) – kein freier Wettbewerb, sondern abgesicherte Renteneinkommen. Freie Marktwirtschaft hat es noch nie gegeben!

2. Lüge:

„Geistige Eigentumsrechte fördern Innovation“

Viele Innovationen basieren auf öffentlich finanzierter Forschung. Geistige Eigentumsrechte (wie Patente) dienen oft nicht der Nutzung, sondern der Blockade von Wettbewerb. Gewinne daraus gehen an wenige private Eigentümer, während die Kosten von der Allgemeinheit getragen werden. Kosten werden sozialisiert, Gewinne privatisiert.

3. Lüge:

„Die globalen Kapitalstrukturen fördern Wachstum“

Internationale Investitionsabkommen und Liberalisierung fördern nicht automatisch Wachstum. Rentierlogiken bremsen Innovation und nachhaltige Entwicklung. Vielmehr steigt die Ungleichheit und ökologische Belastung. Zudem wird produktives Wachstum (Haldenproduktion ohne echte Nachfrage, weil ohne Bedarf) gefördert, was zu erhöhtem Ressourcenverbrauch und mehr Umweltzerstörung führt.

4. Lüge:

„Gewinne spiegeln Managementleistung und Risikobereitschaft“

Tatsächlich resultieren viele Gewinne aus Renteneinkommen (Kapital-, Boden- und Ressourcenrenten), nicht aus unternehmerischer Leistung. Instrumente wie das ISDS-System geben Investoren Sonderrechte, die normale Bürger nicht haben – eine massive Asymmetrie im Rechtssystem.

5. Lüge:

„Arbeit ist der beste Weg aus der Armut“

Immer mehr Menschen arbeiten in prekären, scheinselbstständigen Verhältnissen (z. B. Plattformarbeit bei Uber). Während die (Real-)Löhne sinken, steigen die Gewinne der Plattformbetreiber und Investoren – klassische Rentiers, die von der Arbeit anderer profitieren.

📌 Fazit:

Die zentralen Versprechen des Kapitalismus – Freiheit, Innovation, Wachstum, Fairness und soziale Mobilität – werden durch rentenbasierte (Monopol-)Strukturen systematisch untergraben. Statt eines produktiven Kapitalismus als funktionierende Marktwirtschaft erleben wir die Vorherrschaft einer Vermögenselite, die von Eigentum und Regulierungsvorteilen (Knappheiten) lebt.

Wir fordert eine gerechtere Einkommensverteilung, etwa über ein bedingungsloses Grundeinkommen, finanziert aus Rentenabschöpfung, um soziale Spaltung und politische Verwerfungen zu verhindern. Diese Forderung beinhalten die Fairconomy und Freiwirtschaft von Silvio Gesell.

https://monde-diplomatique.de/artikel/!5459365#anker1

Visited 1 times, 1 visit(s) today
Sag es weiter, teile es!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert