28. April 2024

Zerschlagt die Banken-reguliert die Finanzmärkte ??

Unter diesem Motto führte die Friedrich-Ebert-Stiftung am 04. 05. eine Veranstaltung in Dresden durch. Hauptredner war Prof. Dr. Hickel. Unter den interessierten Zuhöhrern waren auch Humanwirtschaftler.

 Prof. Dr. Hickel versuchte, den zahlreichen Zuhörern die Ursachen der Finanzkrise und ihre Lösung darzulegen. Obwohl er sich als Wirtschaftsprofessor bezeichnet, der gegen den Strom schwimmt, blieben seine Antworten doch im System verhaftet. Letzlich empfahl er als Allheilmittel eine Regulierung der Finanzmärkte durch den Gesetzgeber, ein Trennbankensystem und die Tobinsteuer. Das war es dann auch schon.
Als er dann noch gegen Ende seines Vortrages Gesell und die Gesellianer auf primitive Weise verunglimpfte, war für den Humanwirtschaftler Carsten Heine das Maß voll. In der Diskussion konnte er nicht nur die Ehre der Freiwirtschaft wieder herstellen, sondern zwang auf diese Weise auch Prof. Hickel, öffentlich klar zu stellen, dass dieser es für sinnvoll hält, die Alternativen zum jetzigen Geldsystem, die von Silvio Gesell aufgezeigt wurden, ernsthaft zu prüfen. Warum nicht gleich so, Herr Professor?
Die Antworten auf das WARUM der völlig ungezügelten Finanzmarktturbulenzen konnte Prof. Dr. Hickel aber auch nicht nennen. So blieb es Carsten Heine vorbehalten, den unauflöslichen Widerspruch zwischen exponentiell steigenden Guthaben und Schulden und einer maximal linear wachsenden Wirtschaft zu erläutern. Der starke Beifall der Teilnehmer war nach dem enttäuschenden 1. Mai sehr erfrischend.
Auf diese Weise hat Carsten Heine eine Einladung zur Teilnahme an einer Podiumsdiskussion im Rahmen des Ost-West-Forums erhalten, der er sich gerne stellen wird. Hoffentlich sind dann mehr von Humanwirtschaftler im Saal. Denn ohne deren Anwesenheit wären die Teilnehmer mit einem verzerrten und falschen Bild über Gesell und sie Freiwirtschaft nach Hause gegangen.

CH

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