Die deutschen Medien haben zwei Lieblinge. Einer war, und will es wieder werden – Präsident der Vereinigten Staaten. Der andere ist Präsident von Russland. Vor beiden wird in penetranter Art und Weise permanent gewarnt.
Von beiden geht nach allgemeiner Meinungsmache eine Gefahr für die Welt aus. Wobei nicht jedem Menschen immer sofort klar ist, welche Welt denn gemeint ist. Augenscheinlich beherbergt diese unsere Erde zwei verschiedene Welten. Falls es die Welt der Reichen und Schönen ist, möglich. Die einfachen Menschen sehen Gefahren in ganz anderen Bereichen.
Aufgabe der Medien – einst als Vierte Macht im Staate bezeichnet, heute zur Edelhure des Großkapitals verkommen – ist, oder besser war eine ausgewogene Berichterstattung. Also die neutrale Darstellung des Zustandes dieser Erde.
Die aktuelle Devise in Bezug auf die obigen Personen ist KRIEG. Der Bezug auf Frieden ist Zwietracht und Hass.
Bei Trump hatten die Medien vor seiner ersten Amtszeit Angst, er könne die Welt in den 3 Weltkrieg stürzen. Die Vorarbeit dazu hat inzwischen (und schon vorher) sein Nachfolger Biden mit Hilfe von Nato-Osterweiterung (begonnen lange vor Trump) und UkraineKrieg (Verbot von Friedensverhandlungen) geleistet. Die Angst vor einer zweiten Amtszeit von Trump besteht darin, er könne diesen Krieg schneller Beenden als er begonnen wurde.
Putin ist der personifizierte Krieg, sofern man nur die Informationen bekommen kann, welche die Medien nicht weglassen. Sicher wird er in jeder Rede einen Satz fallen lassen, welcher dann alleinstehend zitiert sein uns gegebenes Bild zementiert.
Logischer Weise müssen wir unsere Wirtschaft auf Kriegswirtschaft umstellen. Rot-Grüne Einbildungsminister fordern schon die Kinder in den Schulen auf den Krieg vorzubereiten. Fehlt nur noch das Hipp Hipp Hurra!
Frieden ist verdächtig, und wer für ihn eintritt, scheint erst recht nicht ganz geheuer zu sein. Es scheint Tradition bei deutschen Meinungsmachern zu sein, dem Frieden mit Vorbehalt gegenüber zu stehen. Diesen Eindruck könnte man bei vielen Beiträgen der bezahlten öffentlichen Medien gewinnen.
Aber was ist am Frieden so schrecklich? Nützt er nur Russland und Putin oder nützt er nicht auch uns? Wäre es ein Schaden für Deutschland, wenn die Milliarden in den Wohnungsbau flössen statt in die Munitionsfabriken? Wäre es ein Schaden für Deutschland, wenn mit dem Geld die Armut an den Tafeln gelindert würde?
Was also ist so verwerflich am Frieden? Nur weil vielleicht die Falschen bei den Demonstrationen mitlaufen? Ist der Frieden nur für die Guten da, für die Richtigen? Haben nicht auch jene ein Recht auf ein Leben in Frieden, die die Medien als Rechtsextreme bezeichnen? Sollen wir nach dem großen Krieg friedlich, aber tot neben denen in der großen Grube liegen, mit denen wir zu Lebzeiten nicht zusammen für das Leben hatten kämpfen wollen?
Gibt es im Streben nach Frieden überhaupt ein Rechts und Links? Ist Frieden nicht Unteilbar? Frieden ist etwas, was allen Menschen gleich nützt. Krieg dagegen schadet sehr vielen und nützt dennoch wenigen. Das klassische Verständniss von Links beinhaltet immer noch das Eintreten gegen Bewaffnung und Krieg. Im Interesse aller Menschen. Rechts dagegen steht auch für Millitarismus und Krieg. Im Interesse weniger Menschen. Kann man daher Friedensdemonstranten überhaupt als Rechte oder gar Rechtsextreme verorten? Muss bei jedem Friedensdemonstranden, bei jedem Demonstrationsteilnehmer eine Gesinnungsprüfung vorgenommen werden? Machen denn die Öffentlich Rechtlichen Medien bei jedem zahlenden Inserenten, Abonnenten oder Leser eine solche Abfrage, ehe sie dessen Geld kassiert?
Hat man mehr Angst vor anderen Gesinnungen als vor Krieg und Tod. Oder ist am Frieden zu wenig zu verdienen? Erinnert sei an einen Film der James Bond Reihe. Ein Medienmogul versucht einen Krieg mit China anzuzetteln. In Erwartung gigantischer Bilder von Zerstörung und Tod. Bilder, die sich gut verkaufen lassen.
Selbstredend möchte nicht jeder Demonstrant auf einer Friedensdemo als Linker bezeichnet werden. Doch man sollte bedenken: Die Medien gehören heute einer kleinen Gruppe von Menschen. Deren Familien gehören die Rüstungskonzern,die Pharmakonzerne, die Böden und Rohstoffe dieser Erde und das große Geld, ihnen gehorchen die Politiker. Mit Kriegsgerät, mit Not und Tod, aber auch mit dem Wiederaufbau nach einer Kriegsbedingten riesigen Sachwertzerstörung kann man gigantische Vermögen machen. Und wer um dieser Einnahmen willen Krieg billigend in Kauf nimmt, das ist der wahre RECHTSEXTREME.
Und um das alles zu erreichen, muss er noch nicht einmal lügen. Es reicht, wenn er friedensrelevante Aussagen einfach weglässt.
Dieser Beitrag benutzt Bestandteile eines Leserbriefes am die MZ
Ich sehe hier einen Daumen runter. Jemanden gefällt nicht, wenn vom Frieden die Rede ist, einem Friede ohne wenn und aber.
Frieden kommt von zufrieden.
Wieviel Unfrieden muss in dieser Person sein. Ist Krieg besser?
Ich will Frieden. Und dazu muss man mit jedem reden, egal ob rechts, links Mitte oder Einhorn.