29. Oktober 2025

Kriminelles Bargeld? – Die Lösung: Freigeld

Ein Beitrag von “Die Aufklärung” — übernommen aus Facebook


Erklärung zur Aufklärung:

Kriminelles Bargeld? – Die Lösung ist Freigeld!

Wie kriminelle ist Bargeld?

In vielen kriminellen Aktivitäten spielt Bargeld eine zentrale Rolle. Ob bei Drogenhandel, Schwarzarbeit, Korruption oder Geldwäsche – Bargeld bietet Anonymität, ist leicht übertragbar und kann außerhalb des regulären Finanzsystems verwendet werden. Besonders attraktiv ist es für kriminelle Organisationen, weil es sich unauffällig lagern lässt und keine digitalen Spuren hinterlässt. Große Mengen illegaler Gelder werden oft über Jahre hinweg gehortet, versteckt oder schrittweise in den legalen

Wirtschaftskreislauf eingeschleust.

Die Entkriminalisierung des Bargeldes

Hier setzt das Konzept des Freigeldes an. Freigeld ist eine Geldform mit eingebauter Umlaufsicherung – das heißt, es verliert mit der Zeit an Wert, wenn es nicht ausgegeben wird. Dieser kontrollierte Wertverlust (z. B. durch eine monatliche „Lagergebühr“) soll den Geldumlauf fördern und das Horten unattraktiv machen. Für kriminelle Akteure bedeutet das: Je länger sie illegales Bargeld verstecken oder auf eine Gelegenheit zur Geldwäsche warten, desto mehr verlieren sie davon. Die Lagerung großer Summen wird nicht nur riskant, sondern auch wirtschaftlich unvernünftig. Wer sein Geld dann über Jahre hortet, hat am end nur noch wertlose Papierzettel. Bankraub lohnt sich dann nicht mehr!

Ein praktisches Beispiel liefert die historische Anwendung des Wörglers Freigeldes in Österreich im Jahr 1932. Die Gemeinde Wörgl führte eine lokale Währung mit Umlaufsicherung ein, um die Wirtschaft in der Weltwirtschaftskrise zu beleben. Das Geld musste regelmäßig mit einer kleinen Gebühr „gestempelt“ werden, um gültig zu bleiben. Die Folge: Das Geld zirkulierte schneller, wurde nicht gehortet – und verlor bei Nichtnutzung an Wert. Auch wenn das Ziel damals nicht die Bekämpfung von Kriminalität war, zeigt das Beispiel, wie effektiv ein solches System gegen das Horten von Bargeld wirkt – und damit auch gegen dessen kriminelle Nutzung. Auch gab es keinen Fall von Diebstahl wo das Wörgler Freigeld geklaut wurde. Es war für Kriminelle schlicht uninteressant.

In einer digitalen Variante des Freigeldes – etwa als elektronisches Zahlungsmittel mit Zeitwertverlust z.B. negativer Zins auf kurzfristige Anlagen – ließe sich die Wirkung noch verstärken. Digitale Freigeldsysteme könnten zusätzlich mit Transparenzmechanismen ausgestattet werden, die Geldflüsse nachvollziehbar machen und so Geldwäsche weiter erschweren. Dennoch bleibt die Grundidee auch im analogen Bereich wirksam: Ein Geldsystem, das Horten bestraft und Weitergabe belohnt, stellt kriminelle Strukturen vor neue Herausforderungen.

Bargeld muss bleiben! – Freigeld macht es möglich!

Angesichts der zunehmenden Diskussion über die Abschaffung von Bargeld – oft mit dem Argument, dass es kriminellen Missbrauch erleichtert – bietet Freigeld einen alternativen Ansatz. Statt Bargeld vollständig zu verbieten, könnte man es durch Umlaufsicherung so gestalten, dass es für illegale Zwecke unattraktiv und unrentabel wird, während es für den legalen Gebrauch erhalten bleibt. Bürgerinnen und Bürger könnten weiterhin bar bezahlen, sparen und wirtschaften – ohne dass Kriminelle davon profitieren. Freigeld wäre damit eine Win-Win-Maßnahme: Es schützt die Freiheit und Privatsphäre legaler Nutzer und erschwert gleichzeitig kriminelle Geschäfte.

Quellen:

https://inwo.de/…/histor…/das-experiment-von-woergl.html

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