(Wir danken auch den Damen Strack-Zimmermann, Baerbock, Göring-Eckardt und den Herren Kiesewetter, Röttgen, Merz, Hofreiter. Sowie vielen anderen)
Nachzulesen im Infosperber – im Original hier re-blogt.
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In seinem Drama »Mutter Courage und ihre Kinder« weist Brecht nach, dass Kriege längst nicht nur aus ideologischen, politischen oder religiösen Motiven geführt werden. Es sind vor allem die ökonomischen Interessen, die Menschen dazu veranlassen, kämpferische Auseinandersetzungen einzuleiten oder sich an ihnen zu beteiligen.
Brecht bezeichnete den Krieg als Fortführung der Geschäfte mit anderen Mitteln. Deutlich wird dies insbesondere im Ausspruch der Courage „Und statt mit Käse ists mit Blei“ (S. 75). Das Streben der Menschen nach Gewinn gilt auch in Kriegszeiten, mehr noch: Der Krieg wird zur notwendigen Bedingung für den Kapitalismus. Brecht weist dies anhand derjenigen Figuren nach, die am Krieg verdienen wollen und sich wirtschaftlich von ihm abhängig machen – allem voran die Hauptfigur Mutter Courage.
Indem er die Abhängigkeiten zwischen Krieg und Geld verdeutlicht, macht Brecht den Kapitalismus zu einer moralischen Schuld. Wer den Krieg als seinen Geldgeber akzeptiert, nimmt nicht nur dessen grausame Folgen in Kauf, sondern hat diese auch mitzuverantworten. Die kapitalistische Konsequenz, dass es keine Gewinne ohne Verluste geben kann, gewinnt im Krieg eine zutiefst unmenschliche und skrupellose Dimension.
Er macht dabei keinen Unterschied zwischen den Machthabern und dem einfachen Volk. Auch die kleinen Leute beteiligen sich auf ihre Weise am großen Geschäft mit dem bewaffneten Konflik…
Quelle Kommentar:
Krieg und Geld | Mutter Courage und ihre Kinder (lektuerehilfe.de)
In diesem Zusammenhang gesehen:
Die FDP bewirbt Frau Strack-Zimmermman als OMA Courage als Spitzenkandidatin für die Europawahlen. Was wollen die uns damit sagen?
(Brecht haben die nicht gelesen)