29. März 2024

Rentenrevolte in Frankreich

Überall sollen die Menschen länger arbeiten. Deutschland ist da ein Vorreiter und hat das Renteneintrittsalter auf 67 gebracht und die 70 ist schon im Gespräch. Und Dank arbeitsferner Politiker wird es auch so werden.

Frankreichs Regierung will jetzt seine Bürger bis 64 arbeiten lassen. Und ganz Frankreich geht wieder auf die Barrikaden. Nur ist davon in unseren Medien wenig zu hören.

warum eigentlich? Also warum hören wir davon fast nichts und warum sollen wir solange arbeiten? Weil wir älter werden? Mit dem Alter kommt Weisheit, sagt man. Davon merkt man aber gesellschaftlich auch nichts.

Unsere Sozialsysteme stehen überall vor dem Kollaps. Angeblich reicht das Geld nicht mehr. Eigentlich sehr verwunderlich, die Geldmenge war noch nie so hoch. Liegt es an der entsprechenden Verteilung, am Verteilungsmechanismus?

Da fällt mir Kurt Felix ein: So sollte man leben, hat der mal gesagt, 25 Jahre lernen, 25 Jahre arbeiten und dann mindestens 25 Jahre genießen. Macht nach Adam Ries 75 Lebensjahre.

Und es wäre möglich so zu Leben.

Mit umlaufgesichertem Geld. Das Arbeitsleben wäre für alle erträglicher und der Volkswohlstand überdies dann so hoch, das jeder locker mit 50 in Ruhestand gehen könnte. Und aus den 25 Jahren genießen würden wohl auch leicht fast 50 Jahre.

Bezahlbare 50 Rentenjahre, Rentenjahre erreicht durch geringeren Verbrauch von Lebensenergie. Und bezahlbar entweder duch die vorherige Eigenvorsorge oder durch eine Solidarversicherung, welche ihren Namen auch verdiente.

Zurück nach Frankreich. Während dort vor allem auch junge Leute im Widerstand gegen die Pläne der Regierung zur Rentenreform auf die Straße gehen und für ihre Zukunft kämpfen schleppen sich in Deutschland die Alten und die, die es einmal sein werden im Kadavergehorsam mit dem Rollator zur Werkbank.

Armes Deutschland .

HH

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