Wollt ihr den totalen Frieden?
Am 18.Februar 1943 hielt Joseph Goebbels seine „berühmt berüchtigte Rede“ im Berliner Sportpalast „Wollt ihr den totalen Krieg“ mit der schon aberwitzigen Losung „Totaler Krieg = Kürzerer Krieg“.
Heutzutage im Februar 2023 will eine SPD geführte Bundesregierung ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die Modernisierung der Bundeswehr einsetzen. Der Verteidigungsetat soll nach Wunsch oder Befehl/Maßgabe der USA auf 2 Prozent des jährlichen Bruttoinlandsproduktes erhöht werden. Dies würde in den nächsten Jahren einem Verteidigungsetat von ca. 80 Milliarden Euro entsprechen. Weltweit wurden 2018 ca. 2,1 Billiarden Euro für die Rüstung ausgegeben. Der 2. Weltkrieg verursachte für Deutschland nach heutigem Gegenwert ebenfalls 2,1 Billionen Euro an Kosten.
Im Jahr 1971 erhielt Willi Brandt für seine Friedenspolitik den Friedensnobelpreis. Welchen Preis will die SPD heute für ihre Außenpolitik erhalten?
Andere Parteien fordern die Wiedereinführung der Wehrpflicht und ein verpflichtendes soziales Jahr. Ebenfalls wird nach US-amerikanischen Vorbild ein Veteranentag für die Bundeswehrsoldaten gefordert. Beförderungen und das feierliche Gelöbnis sollen ebenfalls in der Öffentlichkeit stattfinden. Bundeswehrsoldaten sollen in Schulen für den Beruf des Soldaten werben dürfen. Einige Politiker fordern bereits wieder eine Opferbereitschaft ein, welche die Gesellschaft zu erbringen habe.
Die Humanwirtschaftspartei befindet: Die Gesellschaft und Nation hat bereits genug Opferbereitschaft gezeigt, in dem die Gesellschaft und Nation eine solche „kriegstreiberische “Politik ertragen muss.
Im SPD Bundestagswahlprogramm von 1972 warb die SPD mit ihrer Wohnungsbaupolitik. In den Jahren von 1970 bis 1972 wurden jährlich 500.00 bis 600.000 Wohnungen gefördert. Allein davon jährlich bis zu 200.000 Sozialwohnungen. Im heutigen Koalitionsvertrag der Ampelregierung hat man sich verpflichtet den Bau von jährlich 100.000 Wohnungen zu fördern. Tatsächlich wurden 2021/22 nur noch der Bau von 27.000 Wohnungen gefördert. Für 2023 will die Ampelregierung nur noch 2,5 Milliarden Euro für den Wohnungsbau investieren. Damit lassen sich ca. nur noch 15.000 Wohnungen jährlich fördern.
In Westdeutschland gab es vor 1990 einmal einen Höchststand von 4,6 Millionen Sozialwohnungen. Heutzutage sind es nur noch 1 Millionen Sozialwohnungen. In Österreich gibt es für ca. 9 Millionen Einwohner ca. 1 Millionen Sozialwohnungen. Ein Bestand von über 10 Prozent an der Gesamtbevölkerung. In Dänemark gibt es bei ca. 6 Millionen Einwohner ein Bestand von ca. 1 Millionen Sozialwohnungen. Ein Anteil von 20 Prozent an der Gesamtbevölkerung.
In Deutschland fehlen mindestens 8 Millionen Sozialwohnungen um auf den Stand von Österreich bzw. 16 Millionen Sozialwohnungen um auf den Stand von Dänemark zu kommen. Der Stadtstaat Singapur fördert den Bau von eigentumsgeförderten Sozialwohnungen. Eine Dreizimmer Eigentumswohnung für junge Familien kostet in Singapur Dank staatlicher Förderung nur 160.000 Euro umgerechnet.
Auch so etwas ist in Deutschland undenkbar. In Deutschland verlangt die Politik von der Gesellschaft eine Opferbereitschaft, welche wohl darin bestehen soll teure Mieten und Obdachlosigkeit hinzunehmen für den Rüstungswahn der Politik.
In Deutschland wurde im Jahr 1521 die älteste Sozialwohnungsbausiedlung der Welt gegründet. Die „Fuggerei“ in Augsburg. Deutschland, das Land mit der Vorreiterrolle im sozialen Wohnungsbau. Heutzutage verkommt der soziale Wohnungsbau zu einer Auslaufware bis zum nicht mehr vorhanden sein.
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
gegenwärtig wirbt die Humanwirtschaftspartei für ihre politischen Forderungen. Diese sind:
- Austritt aus der Nato und Bestimmung einer neuen Friedens- und Außenpolitik mit humanen Zielen.
- Keine Waffenlieferungen ins Ausland und in Krisenregionen.
- Abzug aller fremden Streitkräfte vom deutschen Staatsgebiet.
- Deutschland soll Atom, Bio und Chemiewaffenfreie Zone werden.
- Keine Wiedereinführung der Wehrpflicht.
- Kein verpflichtendes soziales Jahr.
- Kein Werben von Soldaten in Schulen für den Beruf des Soldaten.
- Keine Einführung eines Veteranentages in Deutschland.
- Keine Auslandseinsätze der Bundeswehr.
- Rückführung der Verteidigungsausgaben auf 0,5 Prozent des jährlichen Bruttoinlandsproduktes.
- 1 Prozent Entwicklungshilfeausgaben für arme Länder vom jährlichen Bruttoinlandsprodukt. (Diese Forderung wurde von der Politik bereits 1976 erhoben.)
- 2 Prozent vom jährlichen Bruttoinlandsprodukt für den sozialen Wohnungsbau ausgeben.
Die Humanwirtschaftspartei möchte all diese Forderungen in einer neuen Verfassung für Deutschland einarbeiten.
Noch ein Wort an die gegenwärtige SPD geführte Regierung:
Aus dem SPD – Bundestagswahlprogramm von 1980:
- Jenseits von Frieden gibt es keine sinnvolle menschliche Existenz.
- Die Menschheit wird sich zu Tode rüsten, wenn es nicht gelingt den Rüstungswettlauf zu stoppen.
- Immer mehr Menschen leben in Armut, darin liegt weltweiter politischer Sprengsatz.
- Frieden und Sicherheit für die Menschen gibt es nur durch den Ausbau der sozialen Netze, durch mehr Teilhabe und Gleichberechtigung. Nicht durch Sozialabbau und Rüstungswahn.