Ein Beitrag von “Die Aufklärung” — übernommen aus Facebook
Eine Ursache für Krieg! Der Zins als Ursache ?
Die Vernichtung von Realkapital dient dem Finanzsektor
Es ist nachvollziehbar dargelegt worden, dass viele Kriege offenbar mit ständig wachsenden Zinsverpflichtungen zusammenhängen. Die Zinslast der Außenverschuldung ist mit erbeutetem Kapital und Ressourcen zu bezahlen. Andererseits ist der Krieg die effektivste Methode zur Zerstörung von Werten, die wiederum neues Wirtschaftswachstum und Zinszahlungen ermöglicht, während der Krieg gleichzeitig die Nachfrage nach Krediten erhöht. Es besteht nicht nur die Notwendigkeit, zerstörte Häuser wiederaufzubauen und zerstörte Güter zu ersetzen, sondern da Krieg teuer ist, führt er auch dazu, dass die Regierungen der im Krieg befindlichen Nationen ihre Staatsverschuldung erhöhen.
Was für die Zerstörung von Realkapital durch Kriege gilt, gilt natürlich auch für die Zerstörung, die Naturkatastrophen anrichten. Das heißt, dass Kriege und Naturkatastrophen theoretisch den Zusammenbruch des Finanzsystems hinauszögern, indem sie einerseits weiteres Wirtschaftswachstum ermöglichen und andererseits einen Anreiz zur Kreditaufnahme bieten.
„Es besteht ein grundlegender Unterschied, ob man friedensgemäß investiert oder kriegsmäßig verbraucht, ob man Fabriken und Wohnhäuser herstellt oder Panzer und Granaten, denn die letzteren tasten den Zins nicht an! Wenn der einfache Mann auf der Straße es bedauert, dass für Kriegsrüstungen Unsummen ausgegeben werden, für die nach seiner Meinung nützlichere Dinge beschafft werden könnten, etwa Wohnhäuser, so befindet er sich mit dieser an und für sich gesunden Ansicht in einem Irrtum – er hat das Wesen der Zinswirtschaft nicht erfasst, die eines dauernden Mangelzustandes bedarf, um überhaupt zu funktionieren. In der Zinswirtschaft ist es eben – so widersinnig es auch erscheinen mag – wohl möglich, in unbegrenzten Maße Kanonen, Panzer und Bombenflugzeuge herzustellen, nicht aber Wohnhäuser, Fabriken und andere Sachgüter.“
Otto Valentin “Die Lösung der sozialen Frage”