17. Mai 2025

Angst als Treiber zum Krieg

Ein Beitrag von “Die Aufklärung” — übernommen aus Facebook


Ein Statement für Pazifismus und Wehrhaftigkeit!

Ein demokratischer Staat, der aus Angst vor einer äußeren Bedrohung Pazifisten anprangert und Warnungen vor Kriegseskalation unterdrückt, bewegt sich in eine problematische Richtung.

Die Frage ist: Bleibt er dann noch wirklich freiheitlich-demokratisch?

Kriterien eines freiheitlich-demokratischen Staates sind…

Ein Staat gilt als freiheitlich-demokratisch, wenn er bestimmte Grundprinzipien wahrt, darunter:

✔ Meinungsfreiheit – Auch kritische Stimmen, einschließlich Pazifisten, dürfen sich äußern. (Es dürfen nicht nur Fürsprecher für einen Krieg zu Wort kommen!)

✔ Pluralismus – Verschiedene Sichtweisen müssen existieren können, ohne Repression. (Keine Verunglimpfung oder veralbern kritischer Stimmen gegen den Krieg!)

✔ Rechtsstaatlichkeit – Niemand wird für seine Überzeugungen kriminalisiert, solange er sich an die Gesetze hält. (z.B. als Volksverräter oder Feigling dargestellt wird oder als Freund der äußeren Bedrohung wie etwas ein anders Land!)

✔ Gewaltenteilung – Keine staatliche Institution darf unkontrolliert Macht ausüben. (z.B. aushebeln von Grundgesetz, Verfassung oder ähnlichem!)

Was passiert, wenn der Staat Pazifisten anprangert?

– Einschränkung der Meinungsfreiheit

Wenn Pazifisten als „Feinde“ gebrandmarkt werden, wird kritische Debatte unmöglich. Das führt dazu, dass Krieg oder Militarisierung und dementsprechende Schuldenaufnahme nicht mehr hinterfragt werden können.

– Gefahr von Kriegspropaganda & Feindbildern

Der Staat erzeugt ein Narrativ: „Wer gegen den Krieg ist, ist gegen uns.“ oder „Wer gegen Aufrüstung ist, ist gegen Freiheit und Demokratie.“ Dadurch entsteht eine „Wir gegen die“-Mentalität, die nur eine Sichtweise erlaubt. (Gesellschaftliche Spaltung!)

– Verlust demokratischer Grundwerte

Wenn die Regierung beginnt, Kritiker zu unterdrücken, ist das ein Merkmal von Autoritarismus. (Alle die dies untersetzen sind denken ebenfalls autoritär und nicht demokratisch!) Ein echter demokratischer Staat sollte auch in Krisenzeiten unterschiedliche Positionen zulassen.

Ist der Staat dann noch demokratisch?

🔸 Formal ja, solange noch Wahlen stattfinden und demokratische Institutionen existieren.

🔸 Inhaltlich nein, wenn Meinungsfreiheit, Pluralismus und Rechtsstaatlichkeit eingeschränkt werden.

👉 Fazit 1:

Ein demokratischer Staat, der aus Angst vor einer äußeren Bedrohung Pazifisten anprangert und keine kritischen Stimmen mehr zulässt, verliert wesentliche demokratische Werte und seine demokratisch – freiheitliche Wehrhaftigkeit. Er bewegt sich dann in Richtung eines autoritären Systems, das Krieg als alternativlos darstellt. Eine echte Demokratie muss auch in Krisenzeiten Widerspruch aushalten.

Kann Angst in den Krieg führen?

Angst vor einer äußeren oder inneren Bedrohung kann zum Krieg führen – und das ist historisch oft passiert. Wenn eine Gesellschaft oder Regierung stark von Angst geprägt ist, kann sie überreagieren, falsche Bedrohungen sehen oder Präventivschläge starten, die zu Eskalationen führen.

Wie Angst Kriege auslösen kann:

1. Präventivkriege (Angriff aus Angst vor einem Angriff)

Wenn ein Staat glaubt, dass er bald angegriffen wird, könnte er beschließen, selbst zuerst zuzuschlagen, um einen Vorteil zu haben. Beispiel: Erster Weltkrieg (1914) – Viele Staaten dachten, sie müssten „jetzt“ handeln, bevor es zu spät ist.

2. Eskalation durch übersteigerte Bedrohungswahrnehmung

Angst kann dazu führen, dass neutrale oder schwächere Gegner als existenzielle Bedrohung wahrgenommen werden. Beispiel: Vietnamkrieg (1955–1975) – Die USA fürchteten, dass der Kommunismus sich „wie Dominosteine“ ausbreitet, was zu einer massiven Eskalation führte.

3. Militarisierung und Aufrüstung als selbsterfüllende Prophezeiung

Ein Staat, der sich bedroht fühlt, rüstet massiv auf. Andere Staaten interpretieren das als Gefahr und rüsten ebenfalls auf → Spannungen steigen. Beispiel: Kalter Krieg (1947–1991) – Beide Seiten hatten Angst vor einem Angriff und bauten immer größere Atomwaffenarsenale auf.

4. Angst als Werkzeug für politische Kontrolle

Regierungen können Angst nutzen, um Kriege zu rechtfertigen oder innenpolitische Gegner zum Schweigen zu bringen. Beispiel: Irakkrieg (2003) – Die USA begründeten den Krieg mit angeblichen Massenvernichtungswaffen, die nie gefunden wurden.

Was sagt das über eine Gesellschaft aus?

Wenn eine Gesellschaft aus Angst in den Krieg zieht, zeigt das:

✅ Sie fühlt sich unsicher oder bedroht.

✅ Sie vertraut nicht auf Diplomatie oder Deeskalation.

✅ Sie sieht Krieg als ein legitimes Mittel zur Problemlösung.

In freien, demokratischen Staaten sollte es Mechanismen geben, um solche Ängste zu hinterfragen – wenn sie das nicht tun, bewegen sie sich in eine gefährliche Richtung zum Totalitarismus.

👉 Fazit 2:

Angst kann zum Krieg führen – entweder durch direkte Angriffe, übertriebene Aufrüstung oder durch Eskalation von Konflikten. Wer Angst schürt, um einen Krieg zu rechtfertigen, handelt oft nicht rational, sondern aus emotionaler oder politischer Motivation.

Kriegsbefürwortung ist also als eine emotionale und irrational Haltung anzusehen, die eine Gefahr für demokratisch – freiheitliche Staaten darstellt. Es ist also wichtig sich im Bezug auf solche Situationen selbstreflektiert zu hinterfragen ob es nicht doch friedliche, vernünftige, rationale und diplomatische Lösungsansetze gibt.

„Niemand, der bei Verstand ist, zieht den Krieg dem Frieden vor; denn in dem einen begraben die Söhne ihre Väter, in dem anderen die Väter ihre Söhne.“

―Herodot

https://gutezitate.com/zitat/233108

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